Klublegende Uwe Seeler fordert mehr Einsätze für das Riesentalent. Ob Sturmjuwel Fiete Arp diese in Zukunft beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV bekommt, ist allerdings fraglich. Der 18-Jährige erfüllte die Erwartungen von Trainer Christian Titz zuletzt nicht.

Nach dem 2:1-Testspielsieg gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Donnerstag fand Titz für den Auftritt von Jann-Fiete Arp deutliche Worte. "Ich hätte mir von Fiete mehr Durchschlagskraft und den einen oder anderen tiefen Laufweg gewünscht", bemängelte der Trainer den Auftritt des Youngsters, der zwar begann, nach 73 Minuten beim Stand von 1:1 jedoch vorzeitig ausgewechselt wurde.

Die Chancen von Arp auf einen Startelfeinsatz im nächsten Ligaspiel gegen Heidenheim haben sich in der Länderspielpause definitiv nicht erhöht. Zumal Sturm-Rivale Pierre-Michel Lasogga (vier Spiele, vier Tore) derzeit in Topform ist. Und Arp eben jener Form hinterher läuft.

Dass Lasogga derzeit die deutlich besseren Karten für den Platz in der Stammelf hat, scheint offensichtlich. Selbst die Verletzung, die sich der 26-Jährige im Spiel gegen die Eintracht zuzog, dürfte daran nichts ändern. Nachdem sich der Stürmer am Wochenende intensiv behandeln ließ, soll er zu Wochenbeginn zunächst nur individuell trainieren, um den lädierten Oberschenkel nicht zu überlasten. 

Am Samstag gegen Heidenheim wird der ehemalige U-Nationalspieler, sofern bei seiner Genesung alles nach Plan läuft, die nächste Chance bekommen, seine beeindruckende Trefferbilanz weiter auszubauen. Für Jann-Fiete Arp bleibt im besten Fall der Platz auf der Bank.