VfB-Star Didavi über den "vermasselten" Saisonstart

Nach dem denkbar schlechten Saisonstart mit dem Pokal-Aus (0:2 in Rostock) und Niederlagen gegen Mainz 05 (0:1) und den FC Bayern München (0:3) hat sich Mittelfeldspieler Daniel Didavi vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart einsichtig gezeigt.
"Den Saisonstart haben wir uns anders vorgestellt. Wir haben den vermasselt. Dessen müssen wir uns bewusst sein und auch analysieren", meinte der vom VfL Wolfsburg zurückgekehrte Aktivposten der Stuttgarter in einem Gespräch beim "Südwestdeutschen Rundfunk".
Der 28-Jährige wurde in beiden bisherigen Ligaspielen in der zweiten Halbzeit eingewechselt, konnte seiner Elf aber nicht mehr die benötigten Impulse im Offensivspiel verleihen. Den Schwaben fehlte insgesamt in der Angriffsreihe die nötige Kreativität und Durchschlagskraft. Folgerichtig warten sie immer noch auf den ersten Saisontreffer.
Gegen den FC Bayern stand der VfB die meiste Zeit über mit der gesamten Mannschaft in der eigenen Hälfte und versuchte sich in Schadensbegrenzung. Eine Taktik, für die Cheftrainer Tayfun Korkut im Nachgang scharf kritisiert wurde.
Didavi: "Schon erstaunlich, wie schnell man vergisst"
Didavi selbst verteidigte seinen Coach: "Die Mannschaft, die letztes Jahr da war, die hat es verdient, einen Kredit zu haben - auch der Trainer." Korkut habe im Ländle immerhin eine herausragende letzte Bundesliga-Rückrunde gespielt und wies mit seinem Team nach den Bayern die beste Bilanz aller Erstligisten auf.
Nun den Coach infrage zu stellen, kommt für Didavi nicht infrage: "Kritik ist immer gut und auch gerechtfertigt, aber es muss immer auch Niveau haben. Tayfun Korkut kam hierher, was er dann geschafft hat mit der Mannschaft in der Rückrunde, war unfassbar."
In Bezug auf die teilweise ausufernde Kritik am VfB-Trainer in den Sozialen Netzwerken meinte Didavi weiter: "Es ist schon erstaunlich, wie schnell man vergisst."