Gladbach-Manager Eberl setzt auf Beyer und Neuhaus

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach wird auch in Zukunft auf Talente setzen, hat Manager Max Eberl erklärt. Die Hoffnungen im derzeitigen Kader liegen vor allem auf zwei jungen Spielern.
"Aktuell sind das Louis Beyer aus dem eigenen Stall und Florian Neuhaus, der nach seiner Leihe in Düsseldorf jetzt die nächsten Schritte macht", so Eberl im Interview mit "Sport1".
Der 18 Jahre alte Beyer schaffte unter Trainer Dieter Hecking in diesem Sommer den Sprung zu den Profis, überzeugte sowohl beim 11:1 gegen BSC Hastedt im Pokal als auch beim 2:0-Sieg am ersten Bundesliga-Spieltag gegen Bayer Leverkusen als Rechtsverteidiger. Gleiches gilt für den 21-jährigen Neuhaus, der im zentralen Mittelfeld künftig die Strippen ziehen soll.
Die Entwicklung des Duos ist für die Borussia auch in finanzieller Hinsicht wichtig. "Unsere Transferbilanz steht bei null", so Eberl. Ziel sei es, junge Talente zu finden und später für hohe Beträge zu verkaufen. "Wir haben diesen Weg vor zehn Jahren begonnen. Ich könnte jetzt hier sitzen und 25 Namen nennen, die als junge Spieler gekommen sind, sich entwickelt haben und unserem Verein sportlich geholfen haben und dann für gutes Geld verkauft worden sind."
Weg mit jungen Spielern "alternativlos"
Diesen Weg bezeichnete der 44-Jährige als "Fohlen-Philosophie". "Wenn wir dann die Möglichkeit haben, Transfererlöse zu erzielen wie mit Vestergaard, dann können wir uns auch Stürmer wie Alassane Pléa leisten", so Eberl weiter. Jannik Vestergaard verließ Gladbach vor der Saison für 25 Millionen Euro in Richtung Southampton, für Stürmer Pléa überwies der Bundesligist 23 Millionen Euro an OGC Nizza.
Letztlich komme es nur darauf an, dass der Verein "gesund" bleibe: "Wenn wir Einnahmen haben, sprich durch den Europapokal oder Transfers, dann sind wir auch bereit, in diese Mannschaft zu investieren. Trotzdem bleibt der Weg der jungen Spieler der alternativlose für unsere Borussia."