Abgänge weiter möglich: BVB-Kader "ist nicht zu klein"

Sportdirektor Michael Zorc von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich am Rande des Spiels bei Hannover 96 zur aktuellen Kadersituation geäußert. Der BVB-Kader sei "nicht zu klein", so Zorc bei "Eurosport".
"Wir haben Gespräche geführt und verhandeln auch noch über das eine oder andere", ließ Michael Zorc zumindest offen, ob einer der Streichkandidaten den Revierklub noch vor Ende der Transferfrist verlassen wird. Zwar darf seit 18:00 Uhr kein Spieler mehr in die Bundesliga wechseln, bis 23:59 Uhr könnte der BVB jedoch noch Spieler zu Klubs anderer Liga Europas transferieren.
Zuletzt wurde immer wieder über die Abgänge von Shinji Kagawa, Sebastian Rode, Jeremy Toljan oder Dzenis Burnic spekuliert. Bisher hat "nur" Ur-Borusse Nuri Sahin den Klub am Deadline Day verlassen. "Er ist ein Dortmunder Junge. Er kommt aus dem Sauerland und wir haben deshalb eine besondere Verantwortung gespürt und es mit Werder Bremen so umgesetzt, wie wir es haben", so Zorc.
Die Verantwortlichen beim BVB hätten "in den letzten Wochen" vermehrt mit Sahin über dessen Situation gesprochen: "Seine Rolle ist durch die Verpflichtungen von Delaney und Witsel schwieriger geworden. Nuri wird am Ende seinen Wohnsitz wohl in Dortmund haben und dann stehen ihm die Türen bei uns offen." In Bremen hat der Mittelfeldspieler einen Zweijahresvertrag unterzeichnet.
Unterdessen fand Sportdirektor Zorc lobende Worte für seinen neuen Trainer, Lucien Favre. "Man merkt in dem Moment, wenn er eine Kabine betritt oder wenn er auf dem Platz steht, dann lebt er auf." Favre könne den Spielern "sehr gut vermitteln, was er möchte. Er lässt viele Dinge wiederholen, dadurch weiß die Mannschaft, was sie zu tun hat."