Steht der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München in den letzten Tagen der Transferperiode vor einem spektakulären Spieler-Tausch? Im Raum steht, dass Julian Draxler von Paris Saint-Germain und der wechselwillige Jérôme Boateng die Seiten wechseln.

Wie der "kicker" unter Berufung auf "gut informierte Kreise in Frankreich" berichtet, habe PSG dem FC Bayern den Deal angeboten.

Uli Hoeneß bezog am Montagvormittag mit deutlichen Worten Stellung zu den Spekulationen. "Wir verpflichten doch keinen Spieler für 3 Monate", sagte der Bayern-Präsident am Rande der Auszeichnung von Bastian Schweinsteiger mit dem Bayerischen Verdienstorden.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gab sich zurückhaltender: "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, immer mit der Ruhe."

Völlig abwegig scheinen die Gerüchte nicht. Nach dem langwierigen Ausfall von Kingsley Coman (Syndesmose-Riss) diskutieren die Bayern-Bosse angeblich, ob noch eine weitere Verstärkung für die offensive Außenbahn nötig ist.

Dort stehen derzeit nur der ebenfalls verletzungsanfällig Serge Gnabry sowie die Alt-Stars Arjen Robben und Franck Ribéry zur Verfügung.

Draxler wäre eine naheliegende Lösung für den FC Bayern

Draxler, der auf den Flügeln und zentral hinter den Spitzen sowie in einer etwas zurückgezogenen Rolle auf der "Acht" zum Einsatz kommen kann, wäre eine naheliegende Lösung für den Bundesliga-Branchenprimus.

Bei PSG droht Draxler auch unter Trainer Thomas Tuchel erneut nur eine Nebenrolle. An den Offensiv-Stars Neymar und Kylian Mbappé kommt der inzwischen 24-Jährige nicht vorbei.

Auch im zentralen Mittelfeld hat Tuchel zumindest aktuell keinen Platz für den früheren Schalker und Wolfsburger, der es zuletzt mehrfach nicht einmal in den 18er-Kader der Pariser schaffte.