26.08.2018 14:59 Uhr

Fährmann begrüßt mögliche Rudy-Verpflichtung

Ralf Fährmann sieht den verpatzten Saisonstart des FC Schalke 04 gelassen
Ralf Fährmann sieht den verpatzten Saisonstart des FC Schalke 04 gelassen

Torhüter Ralf Fährmann vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hat die mögliche Verpflichtung von Mittelfeldspieler Sebastian Rudy vom FC Bayern München begrüßt. 

"Wenn wir noch jemanden verpflichten, dann muss er die Mannschaft stärker machen. Sie müssen mit Qualität den Kader stärken. Rudy wäre dafür ein Kandidat, aber es liegt nicht in meiner Macht, darüber zu urteilen. Aber wenn einer kommt, der uns verstärkt, dann wird der mit offenen Armen empfangen", sagte der 29-Jährige beim Fernsehsender "Sky Sport News HD".

Die Vorzeichen für einen Wechsel von Rudy zu Schalke hatten sich am Samstag verdichtet, weil der 28-Jährige beim Auftaktspiel des FC Bayern am Freitagabend nur auf der Tribüne gesessen hatte.

Doch auch wenn sich ein Transfer des Nationalspielers nicht realisieren ließe, sei Schalke für die Saison gewappnet. "Der Glaube an uns ist so groß, dass wir sagen, wir brauchen keine Verstärkung", so Fährmann.

Verpatzter Saisonstart für Fährmann kein Grund zur Sorge

Einen guten Saisonstart verpassten die Schalke jedoch zunächst am Samstag. Die Königsblauen verloren beim VfL Wolfsburg mit 1:2.

Von diesem Rückschlag will sich Fährmann aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Die Saison ist wahnsinnig lang. Das ist kein Marathon, das ist ein Ironman. Da müssen viele Phasen überstanden werden. Wir müssen neue Spieler integrieren und Abgänge kompensieren. Wir sind am Anfang und müssen von Spieltag zu Spieltag wachsen. Wir haben uns letzte Saison nicht vorne irgendwo reingeredet, das machen wir auch dieses Jahr nicht", sagte der Kapitän.

Dass Schalke beim Spiel in Wolfsburg von einigen Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt wurden, will Fährmann nicht als Ausrede gelten lassen: "Der Schiri ist nicht schuld, dass wir verloren haben. Wir hatten viele Möglichkeiten. Es ist sehr bitter gelaufen für uns, aber ich bin guter Dinge, dass das Pech jetzt aufgebraucht ist."

Fährmann kritisiert Videobeweis: "Seele des Fußballs geht flöten"

Trotzdem haderte Fährmann mit den Eingriffen des Video-Assistenten: "Es gibt immer eine Mannschaft, die profitiert. Heute ist es für uns ein bisschen bitter, darüber zu urteilen. Es waren keine krassen Fehlentscheidungen. Beide Entscheidungen aus dem Spiel heraus waren vertretbar."

Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte dem Schalker Verteidiger Matija Nastasic nach Eingriff des Video-Assistenten nachträglich die Rote Karte gezeigt. Auf der anderen Seite nahm er einen Platzverweis für Wolfsburgs Wout Weghorst zurück.

Diese dauerhaften Diskussion über den Video-Assistenten seien für den Fußball aber nicht förderlich, erklärte Fährmann: "Wir drehen uns da ein bisschen im Kreis, es wird jeden Spieltag diskutiert. Die Schiedsrichter sind immer die Leidtragenden. Momentan geht die Seele des Fußballs ein bisschen flöten."

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