Enthüllt: So plante Bayern mit HSV-Juwel Arp

Sturm-Juwel Fiete Arp hat sich vor der Saison gegen einen Wechsel vom Hamburger SV zum FC Bayern München entschieden. Stattdessen verlängerte Arp seinen Vertrag beim HSV um ein weiteres Jahr. Nun wurden Details zu dem geplatzten Deal mit dem deutschen Fußball-Rekordmeister enthüllt.
Der Plan des FC Bayern mit Arp stand laut "Sport Bild" bereits: Der Teenager sollte einen Vertrag bis 2022 in München unterschreiben, dabei ein vergleichsweise enormes Gehalt von fünf Millionen Euro jährlich kassieren. Zum Vergleich: Beim HSV streicht der Stürmer "nur" 360.000 bis 400.000 Euro im Jahr ein.
Im Anschluss hätte der Junioren-Nationalspieler mindestens für ein Jahr als Leihspieler bei 1899 Hoffenheim Spielpraxis sammeln sollen, um sich für das Engagement beim FC Bayern fit zu machen.
Doch Arp lehnte ab. Der unbedingte Wille, sich nicht mit einem Abstieg vom HSV zu verabschieden und zunächst den direkten Wiederaufstieg mit dem einstigen Bundesliga-Dino zu schaffen, war größer als die Aussicht auf einen XXL-Vertrag beim Branchenprimus aus München.
Mündliche Vereinbarung zwischen Arp und dem FC Bayern?
Bei einem letzten Treffen von Arp mit den Bayern soll allerdings mündlich mit den Münchner Klubbossen vereinbart worden sein, dass er in zwei Jahren an die Isar wechselt.
Bis dahin will der Youngster seine Bundesligatauglichkeit unter Beweis stellen und sich beim HSV zum Stammspieler entwickeln, nachdem er in den letzten Wochen das erste längere Formtief seiner Karriere durchlitten hatte.
Die enorme Erwartungshaltung in der Öffentlichkeit, der Schulstress im Frühjahr sowie der bis dahin nicht gekannte sportliche Druck im letztlich verlorenen Abstiegskampf werden beim HSV als Hauptgründe für das Formtief des gebürtigen Bad Segebergers angeführt.
Cheftrainer Christian Titz nahm seinen Schützling folglich bewusst aus der Schusslinie, ließ ihn zum Start zunächst in der Regionalliga-Truppe spielen. Offenbar mit Erfolg: Beim 5:3-Sieg des HSV im DFB-Pokal bei TuS Erndtebrück erzielte Arp seinen ersten Treffer für die Profis nach neun Monaten Flaute.