02.08.2018 15:59 Uhr

"Kleingeld!" BVB-Zugang scherzt über seine Ablöse

Thomas Delaney wechselte im Sommer von Bremen nach Dortmund
Thomas Delaney wechselte im Sommer von Bremen nach Dortmund

Neuzugang Thomas Delaney vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund empfindet seine Ablösesumme nicht als Belastung.

"In diesen Zeiten sind 20 Millionen Euro Kleingeld", sagte der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler im BVB-Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz mit einem Augenzwinkern. Sein erster Eindruck vom BVB, mit dem er in der kommenden Saison in der Champions League spielt, sei durchweg positiv.

"Dortmund ist ein großer Verein, das habe ich von der ersten Minute an gemerkt. Das Niveau von jedem Spieler ist wirklich top. Ich freue mich", führte der dänische WM-Teilnehmer aus. "Das ist größer als alles, was ich bisher erlebt habe", erklärte der Neuzugang von Werder Bremen weiter.

Der Mittelfeldstratege will bei Lucien Favre vor allem in einer Hinsicht punkten: "Herz und Leidenschaft einzubringen, ist ein großer Teil von mir. Das ist der Bereich, wo ich vielleicht ein bisschen anders bin als andere Mittelfeldspieler. Ich hoffe, der Trainer sieht, dass wir das brauchen."

"Das mit England ist ein Klischee"

Das Fehlen von Spielertypen, die in der Schaltzentrale auch in kämpferischer Hinsicht Akzente setzen, hatte die BVB-Führung zur Verpflichtung von Delaney veranlasst. Beim Fußball gilt der 26-Jährige als "aggressive leader", im privaten Bereich jedoch als sehr entspannt. Diesen Gegensatz kommentierte er mit Humor: "Meine Frau sagt manchmal, warum kannst du nicht wie auf dem Platz auch zu Hause sein. Du bist so langweilig. Manchmal sagt sie: ein bisschen mehr Leidenschaft!"

Ähnlich locker antwortete Delaney auf Fragen nach seiner Rot-Grün-Blindheit, die ihm vor wenigen Wochen beim WM-Testspiel mit den in Rot spielenden Dänen gegen die in Grün spielenden Mexikaner Probleme bereitet hatte. "Wir spielen in Gelb. Darum bin ich hier und nicht mehr Grün bei Werder."

Der 20 Millionen Euro teure Neuzugang dementierte Medienberichte, wonach es ihn lieber in die Premier League als nach Dortmund gezogen hätte. "Das mit England ist ein Klischee. Ich habe viele Träume. Aber ich will gar nicht in England spielen. Später vielleicht mal in den USA."

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