02.08.2018 08:26 Uhr

BVB-Star Götze bremst die Euphorie: "Wird Zeit brauchen"

Mario Götze von Borussia Dortmund verspürt große Lust auf die neue Spielzeit
Mario Götze von Borussia Dortmund verspürt große Lust auf die neue Spielzeit

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund geht abermals mit einem neuen Trainer in eine neue Spielzeit. Unter Lucien Favre soll der BVB zum erfolgreichen Offensiv-Fußball zurückkehren. Die Spieler müssen die Taktik nun vor dem Saisonstart verinnerlichen. Da dies ein mitunter langer Weg sein kann, gab sich Mario Götze betont zurückhaltend.

Zwar lobte der Offensivkünstler der Schwarz-Gelben die Arbeit unter dem neuen Coach. Dennoch bremste er ein wenig die frühe Euphorie, die rund um den Revierklub nach der erfolgreichen US-Tour entstanden ist. "Wir können das relativ gut einordnen", zitiert der "kicker" den 26-Jährigen.

Immerhin bekommen die Spieler von Lucien Favre jede Menge Input. Die Mannschaft werde "Zeit brauchen, sich zu finden", betonte Götze. Künftig wird der BVB im vom Favre bevorzugten 4-3-3-System oder im 4-5-1 gegen den Ball auflaufen. Eine taktische Marschroute, die offenbar auf Zustimmung bei den Spielern trifft: "Wir haben Lust, so zu spielen."

Auch bei den Neuzugängen geht Favre in der Vorbereitung ins Detail. 28-Millionen-Euro-Transfer Abdou Diallo, der im Sommer vom 1. FSV Mainz zum BVB wechselte, arbeitet mit seinem Trainer bereits an den Feinheiten. "Favre bespricht mit mir meine Körperhaltung, wie ich laufen soll, wie ich den rechten, wie ich den linken Fuß einsetze - für ihn ist alles wichtig", zitiert das Fachblatt den Innenverteidiger.

Favre: "Sind immer noch am Anfang"

Dieses Auge fürs Detail stößt bei den Verantwortlichen der Borussia bisher auf große Zustimmung. Sportdirektor Michael Zorc ist sich sicher: "Wenn du einen bestimmten Fußball sehen willst, musst du ihn vom ersten Tag an implementieren." Favres Arbeitsweise sei "genau das, was die Spieler benötigen".

Nach den guten Ergebnissen beim International Champions Cup in den USA gegen Manchester City (1:0), den FC Liverpool (3:1), und Benfica (2:2, 3:4 nach Elfmeterschießen) hat Favre im Trainingslager in Bad Ragaz nun den kompletten Kader zur Verfügung. Eine Woche lang schwitzt der BVB in der Schweiz, trifft dort auf Stade Rennes (Freitag, 19:30 Uhr) und SSC Napoli (7. August, 19:30 Uhr).

Unterdessen tritt auch Lucien Favre selbst ein wenig auf die Euphorie-Bremse. "Wir sind immer noch am Anfang, wir müssen weiter intensiv arbeiten."

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