30.07.2018 22:00 Uhr

Neue Passfälscher-Affäre bei Iraks Fußball-Junioren

Der irakische Fußball kämpft mit Passfälscher-Banden
Der irakische Fußball kämpft mit Passfälscher-Banden

Im irakischen Fußball sorgt die zweite "Passfälscher-Affäre" von Jugendnationalspielern binnen weniger Wochen für Aufregung.

Gleich neun Spieler der U16-Nationalmannschaft frisierten für ihre Teilnahme an der Westasien-Meisterschaft in Jordanien auf Anweisung der Teamleitung in ihren Ausweispapiere die Geburtsdaten nach unten, fielen Kontrolleuren am Flughafen von Bagdad vor dem Abflug der Mannschaft allerdings aufgrund ihres nur stümperhaften Faceliftings auf und wurden durch Beschlagnahmung ihrer Pässe aus dem Verkehr gezogen.

Der nationale Verband IFA sagte die Reise seines Teams nach Amman daraufhin ab. Die U16-Verantwortlichen wurden entlassen. Die Passfälscher-Bande muss mit scharfen Sanktionen wie sehr langen Sperren rechnen.

Erst im vergangenen Frühjahr war ein ähnlicher Betrugsversuch von gleich 18 Spielern aufgeflogen. Nachdem die jungen Männer ihre Ausweise manipuliert hatten, um noch für eine IFA-Jugendmannschaft spielen zu können, waren die "Teenager" durch Einträge in sozialen Netzwerken zu ihrer Teilnahme an den Parlamentswahlen aufgeflogen - das Mindestalter für die Stimmabgabe ist 18 Jahre gewesen.

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