Badstuber: Pavard kann beim FCB bestehen

Abwehrspieler Holger Badstuber vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart traut seinem Noch-Teamkollegen Benjamin Pavard den Sprung zum FC Bayern München zu.
"Wer wie Benjamin Weltmeister ist, hat sicherlich die Qualität für einen Topklub wie Bayern", sagte Badstuber der "Sport Bild". Pavard wird seit Wochen mit einem Transfer zum deutschen Fußball-Rekordmeister in Verbindung gebracht.
Badstuber bestätigte indirekt, dass Pavard sich bei ihm über die Bayern erkundigt habe. "Ich würde aber keinem Spieler zu etwas für seine Zukunft raten. Die Entscheidung müssen am Ende er und der Klub treffen", sagte der frühere Nationalspieler.
Pavard sei noch jung. "Ein Jahr mehr Erfahrung und Entwicklung würde ihm auch bei uns guttun", sagte der 29-Jährige.
Badstuber äußerte sich auch zu seiner eigenen Zukunft, die etwas überraschend weiter beim VfB liegt. Zunächst hatte der Innenverteidiger seinen Kontrakt bei den Schwaben zum Saisonende auslaufen lassen. "Es hat sich gezeigt, dass es richtig war, die Tür zum VfB weit offen zu halten. Ich habe die Wochen genutzt, um in mich zu gehen. Am Ende dieses Prozesses stand die klare Entscheidung: Für Stuttgart verzichte ich auf die Champions League."
Badstuber weiter: "Ich wollte mir treu bleiben. Wenn ich mal die Schuhe an den Nagel hänge, habe ich jetzt das Gefühl, dass ich in den Spiegel schauen kann."
Badstuber träumt von Champions League mit dem VfB Stuttgart
Perspektivisch wolle er dabei helfen, Stuttgart wieder in internationale Geschäft zu führen, kündigte der erfahrene Innenverteidiger an: "Ich habe in Stuttgart nicht umsonst für drei Jahre unterschrieben. Für mich persönlich ist es weiterhin ein Traum, mit dem VfB langfristig in die Champions League zu kommen und da mitzumischen. Das will ich als Profi noch miterleben."
Badstuber, der im vergangenen Sommer nach einem unglücklichen Leih-Engagement beim FC Schalke 04 von München nach Stuttgart wechselte, verdient zukünftig dem Vernehmen nach das Dreifache seines vorherigen Gehalts, angeblich mehr als vier Millionen Euro pro Jahr.
"Man muss dazu sagen, dass ich ablösefrei war. Auf dem heutigen Transfermarkt ist das eine sehr günstige Ausgangsposition. Der Spieler partizipiert dabei von der Ablöse, die der Klub spart. Der VfB wusste, was für ein Paket er schnüren muss. Summa summarum war es für alle Seiten ein gutes Geschäft", kommentierte der Profi die finanzielle Dimension seins Verlängerung beim VfB, wollte die gehandelten Summen aber nicht bestätigen.