Im Dress des FC Bayern München und des VfL Wolfsburg verbreitete Mario Mandzukic einst Angst und Schrecken in den Strafräumen der der deutschen Fußball-Bundesliga, nun machen zarte Gerüchte über eine Rückkehr ins deutsche Oberhaus die Runde.

Angeblich soll Borussia Dortmund den Kroaten als eine mögliche Verstärkung für das Angriffszentrum in Betracht ziehen. Nach dem Abgang von Pierre-Emerick Aubameyang im Winter und der Rückkehr von Leihspieler Michy Batshuayi zum FC Chelsea ist der BVB auf der Suche nach einem neuen Knipser. Mandzukic könnte diese Lücke füllen.

Befeuert werden die Gerüchte von "Focus"-Redakteur Ralph Grosse-Bley, der in einem seiner Artikel darauf verweist, diese Information von kroatischen Fans bei der WM in Russland bekommen zu haben. Grosse-Bley ergänzt zudem, er habe aus einer "eher gut informierten" BVB-Quelle bereits Ende Mai von den Spekulationen gehört.

Ins Bild passen würde der Transfer auf jeden Fall. Mandzukic ist mit 32 Jahren zwar kein Jungspund mehr, verfügt dafür aber über die beim BVB zuletzt schmerzlich vermissten Attribute. Der Angreifer gilt als Mentalitätsspieler und unnachgiebiger Arbeiter auf dem Platz.

Robben: Mandzukic "ein Kämpfer"

Eigenschaften, die auch Bayern-Star Arjen Robben, der von 2012 bis 2014 gemeinsam mit Mandzukic für die Münchner spielte, bei einem Pressegespräch am Freitag hervorhob. Mandzukic ist "ein überragender Typ. Ich kann ihn nicht genug loben. Das ist für mich ein Beispiel, ein Kämpfer. Ein Spieler, den du immer in deiner Mannschaft haben willst, nicht gegen dich", so Robben.

Der Stürmer, der für die Bayern wie Robben beim Champions-League-Triumph 2013 gegen Dortmund (2:1) getroffen hatte, sei "vielleicht nicht der trickreichste Spieler, aber er macht wichtige Tore und ist immer für dich und immer in den wichtigen Spielen da". Mandzukic, betonte Robben, sei "ein Spieler, auf den du dich verlassen kannst. Das ist wichtig im Topfußball, wenn du was erreichen willst". Jede Mannschaft müsse glücklich sein, einen solchen Spielertypen zu haben.

Kettenreaktion nach CR7-Deal erwartet

Für einen Wechsel des Routiniers, der bei der WM mit Kroatien überraschend im Finale steht, spricht, dass sein aktueller Arbeitgeber Juventus Turin unlängst mit der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo einen großen Coup landete. Der Superstar wird einen Stammplatz im Angriff der alten Dame beanspruchen, etablierte Kräfte werden wohl weichen müssen. 

Fraglich ist, ob der BVB bereit ist, für den alternden Mandzukic (Vertrag bis 2020) tief in die Tasche zu greifen. Die Leistungen des Rechtsfußes bei der WM dürften den Preis nicht unbedingt gesenkt haben.