Ralf Fährmann bereitet sich mit Schalke 04 auf die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga vor. Unter Trainer Domenico Tedesco wird der Kapitän auch weiterhin unangefochtene Nummer eins im Tor bleiben. Die für andere Mannschaftsteile angekündigte Rotation fordert er auf seiner Position nicht.

"Ich will immer spielen", zitiert die "WAZ" den 29-Jährigen, der mit den Königsblauen derzeit im Rahmen einer Marketing-Tour in China weilt. Schalke ist als Vizemeister automatisch für die Champions League qualifiziert, auch im DFB-Pokal rechnet sich der Traditionsverein in der kommenden Saison Erfolge aus.

Angesichts der Dreifachbelastung wird Domenico Tedesco wohl öfter die Startformation umbauen. Ob Schalke künftig auch zwischen den Pfosten rotiert, ist noch nicht geklärt. "Wir haben noch nicht darüber gesprochen, ob wir zwischen Meisterschaft und dem anderen Wettbewerb wechseln", erklärte Fährmann weiter.

Hinter der Nummer eins macht sich der 21 Jahre alte Alexander Nübel bereit. "Alex ist eines der besten Talente, die ich in meiner Karriere bislang gesehen habe", lobte der Routinier. 

"Zuletzt teilweise über dem Niveau gespielt"

Im Allgemeinen sieht Fährmann die mögliche Rotation indes gelassen: "Unser Trainer Domenico Tedesco wird nur die Leute aufstellen, die zu 100 Prozent fit sind. So ist er in der letzten Saison schon verfahren."

Damit hatte Tedesco immerhin großen Erfolg. In seiner Debüt-Saison in der Bundesliga wurde er mit acht Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz aus Hoffenheim, Dortmund und Leverkusen Zweiter. Wichtig dabei vor allem für den Kapitän: "Persönliche Eitelkeiten müssen komplett hinten angestellt werden."

Die wachsende Euphorie im Ruhrgebiet will der Schlussmann zwar "nicht total bremsen". Allerdings betont Fährmann, mit S04 bisher nur "eine Etappe geschafft" zu haben: "Es heißt nicht, dass hier ab morgen jeden Tag die Sonne scheint und dass bei uns alles Friede, Freude, Eierkuchen ist." Außerdem gab Fährmann zu, dass Schalke "zuletzt teilweise über dem Niveau gespielt" habe.