03.07.2018 21:34 Uhr

Droht Harit ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung?

Amine Harit droht eine Gefängnisstrafe
Amine Harit droht eine Gefängnisstrafe

Gegen den Schalker Youngster Amine Harit wird offenbar wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt. Ihm droht eine Haftstrafe zwischen drei Monaten und fünf Jahren. Das berichten marokkanische Medien.

Der 21 Jahre alte WM-Teilnehmer war in der Nacht zum vergangenen Samstag in einen Autounfall verwickelt, bei dem ein 30-Jähriger zu Tode kam. Harit war Fahrer des Fahrzeugs. Ihm wird außerdem überhöhte Geschwindigkeit zur Last gelegt. 

Zuvor hatte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel nach der Ankunft der Königsblauen auf ihrer China-Reise in Shanghai erklärt, dass Harit seinen Reisepass und seinen Führerschein zurückerhalten habe. Das berichtete die "Bild". Eine Ausreise sei ebenfalls möglich, aber erst für die kommenden Tage angedacht, so Heidel weiter.

In der Nacht zum vergangenen Samstag hatte das von Harit gelenkte Fahrzeug in Marrakesch einen 30 Jahre alten Fußgänger erfasst und dabei tödlich verletzt. Schalke hatte am Samstag nach einem Kontakt von Heidel zu seinem Spieler mitgeteilt, dass Harit "als Fahrer des Unglückswagen keine Möglichkeit gehabt habe, den tragischen Unfall zu verhindern".

Extra-Urlaub für Harit?

Am Montag war die staatsanwaltschaftliche Anhörung Harits bis auf Weiteres verschoben worden. Dies hatte die französische Agentur "AFP" berichtet.

Durch den Aufschub der Anhörung des 21 Jahre alten WM-Teilnehmers soll weitere Zeit für die bereits laufenden Verhandlungen mit der Familie des Todesopfers über ein Schmerzensgeld gewonnen werden. Für welchen Zeitraum die Anhörung ausgesetzt worden ist, blieb zunächst offen.

Schalke erwägt derweil, Harit Extra-Urlaub zu gewähren. Er soll die Ereignisse verarbeiten. Vom 29. Juli bis 6. August findet das Trainingslager in Mittersill statt. Dann soll Harit wieder mit dabei sein.

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