29.06.2018 12:51 Uhr

Nach Abgang: Götze kritisiert den FC Bayern

Felix Götze wechselte in diesem Sommer vom FC Bayern München zum FC Augsburg
Felix Götze wechselte in diesem Sommer vom FC Bayern München zum FC Augsburg

Der Wechsel von Felix Götze, Bruder des deutschen WM-Helden von 2014 und BVB-Topstar Mario, vom Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zum FC Augsburg steht schon seit Anfang Juni fest. Zum Trainingsauftakt beim FCA hat der 20-Jährige über seine Beweggründe für den Abgang aus München gesprochen und die Bayern kritisiert. 

Im "kicker" beklagte sich der gebürtige Memminger über die mangelnde Durchlässigkeit von Nachwuchsspielern beim amtierenden deutschen Meister: "Es ist natürlich schwer, die Spieler haben sehr viel Qualität, Bayern ist einer der größten Vereine", so der Rechtsfuß.

Götze war in den vergangenen Jahren zwar regelmäßiger Gast im Profi-Training an der Säbener Straße, für einen Einsatz in der Bundesliga reichte es aber nicht. Lediglich in der Regionalliga-Mannschaft der Bayern konnte er Spielpraxis sammeln.

Die ihm dort zugewiesene taktische Rolle empfand der Youngster ebenfalls nicht als optimal. So habe er bei der U23 der Münchner nur selten auf seinen stärksten Positionen im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung agieren dürfen. Stattdessen habe er zumeist als Rechtsverteidiger aushelfen müssen. "Ich kann meine Qualitäten besser zur Geltung bringen, wenn ich im Zentrum spiele", kommentierte Götze.  

Für die Zukunft sah der Defensivakteur so keinerlei Chance auf einen Durchbruch in München.

Götze hofft auf Neustart in Augsburg: "Will mich bei den Profis durchsetzen"

Dies stelle sich bei den Fuggerstädtern nun ganz anders dar: "Die Perspektive ist gut. Man hat im letzten Jahr gesehen, wie viele junge Spieler sie eingesetzt haben. Das sehe ich als Chance, mich zu etablieren und anzugreifen", freut sich Götze auf die neue Herausforderung und gibt sich wissbegierig: "Ich will so viel wie möglich lernen, auf und neben dem Platz. "

Obwohl er bislang auf keine Erfahrungen im Profi-Geschäft zurückgreifen kann, hat er für die kommende Spielzeit ambitionierte Ziele: "Ich will mich bei den Profis durchsetzen, deswegen bin ich gewechselt. Wenn ich meine Chance bekomme, werde ich Vollgas geben, um sie zu nutzen."

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