Bosz gesteht Fehler: "Vielleicht zu naiv"

Trainer Peter Bosz erlebte in der vergangenen Saison ein unglückliches Intermezzo bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund. Jetzt hat der Niederländer seine Zeit beim BVB Revue passieren lassen.
"Vielleicht war ich zu naiv. Ich wollte meine neue Mannschaft erst kennenlernen, bevor ich Spieler wegschicke oder Neue hole. Gleich am Anfang wurde mir schon gesagt, dass ich einen Torwart und zwei Abwehrspieler mitbringen sollte", erklärte Bosz gegenüber dem niederländischen TV-Sender "RTL 7" und ergänzte: "Schnell wurde klar, dass wir auf diesen Positionen tatsächlich Verstärkung brauchten."
Überhaupt bemängelte der Coach die Zusammensetzung des Dortmund-Kaders. "Der Kader war mit 30 Feldspielern zu groß. Manchmal mussten deutsche Nationalspieler auf der Tribüne sitzen. Der Kader hätte insgesamt kleiner sein müssen", bemängelte der 54-Jährige.
BVB-Bosse schrieben Aubameyang ab
Zur Personalie Pierre-Emerick Aubameyang hatte der Übungsleiter außerdem eine spannende Geschichte parat. So stand der Gabuner anscheinend schon im Sommer 2017 vor dem Absprung: "Am ersten Tag wurde ich zu Zorc und Watzke ins Büro zitiert. Sie sagten mir: 'Dies ist der Kader, dieses Team möchten wir zusammenhalten. Über Aubameyang solltest du allerdings nicht mehr sprechen. Er wechselt für 78 Millionen zu einem chinesischen Verein.'"
Schlussendlich wechselte der Turbo-Angreifer aber erst im Januar 2018 für knapp 64 Millionen Euro zum FC Arsenal. Bereits ein Monat zuvor musste Bosz den Hut nehmen, obwohl der Niederländer erst im Sommer 2017 übernommen hatte.