Hummels schließt Lewandowski-Abgang nicht aus

Mats Hummels will einen Abgang von Robert Lewandowski vom FC Bayern München nicht ausschließen, sieht die Diskussionen um den polnischen Star-Stürmer aber locker.
"Ich sehe in dem Thema keine große Dramatik: Wenn die Bosse sagen, dass er bleibt, bleibt er. Wenn die Bosse sagen, er will die neue 'Herausforderung', und wir gönnen sie ihm, dann schauen wir mal, was passiert", sagte Hummels der "Sport Bild".
Lewandowski wird seit Wochen mit einem Transfer ins Ausland in Verbindung gebracht und hat laut seines Beraters inzwischen seinen Wechselwunsch offiziell bei der Vereinsführung des deutschen Fußball-Rekordmeisters hinterlegt.
Hummels bestätigte, dass er in der Vergangenheit ebenfalls mit einem Abschied aus der Bundesliga liebäugelte. "Ich hatte diese Gedanken auch, war unter anderem 2015 eng mit Manchester United im Austausch. Damals war ich kurz davor, ins Ausland zu gehen. 2016 gab es auch verschiedene Möglichkeiten. Es wäre nicht richtig zu sagen, dass ich mich nicht damit beschäftigt habe. Das war schon interessant. Aber wir sind einfach nie zusammengekommen."
Jetzt kann sich der Innenverteidiger allerdings einen Verbleib in München vorstellen, er müsse nicht "auf Teufel komm raus ins Ausland", erklärte Hummels.
Hummels hat keine Bedenken wegen Niko Kovac
Der 29-Jährige äußerte sich auch zum neuen Bayern-Trainer Niko Kovac. Befürchtungen, die mangelnde Erfahrung im Umgang mit Stars könnte für den Kroaten in München zu Problemen führen, widersprach Hummels: "Ich kann da nur für mich sprechen, aber da muss ich sagen: null Komma null! Ein Trainer ist immer mein Boss, egal wie gut oder schlecht das Verhältnis ist."
Er könne sich zudem nicht vorstellen, dass Spieler wie Manuel Neuer und Thomas Müller das anders sehen. "Thomas wird nicht zu Niko Kovac gehen und ihm sagen: 'Pass mal auf, ich habe siebenmal die Meisterschaft gewonnen, ich weiß es besser'", prophezeite Hummels.
In Dortmund sei sein Verhältnis zu Jürgen Klopp "unfassbar herzlich" gewesen, führte der frühere BVB-Profi aus, "aber er war mein Chef. Als er unser Trainer in Dortmund wurde, war es nie ein Thema, dass er vorher keine Titel gewonnen hatte, ja noch nicht einmal ein Spiel in der ersten Liga bestritten hat."