Ex-HSV-Boss Bruchhagen übt Selbstkritik

Heribert Bruchhagen, ehemaliger Vorstandschef des Fußball-Bundesliga-Absteigers Hamburger SV, ist sehr selbstkritisch mit sich und seiner Arbeit beim Traditionsklub ins Gericht gegangen.
"Ich hatte keinerlei Argwohn, dass diese Mannschaft in so eine prekäre Situation kommen wird. Ich habe aber in meiner Einschätzung falsch gelegen - und diesen Vorwurf muss ich mir machen. Ich bin der Gesamtverantwortung nicht gerecht geworden", sagte der 69-Jährige bei "100 Prozent Bundesliga - Fußball bei Nitro".
Bruchhagen war am 8. März vom HSV freigestellt worden. Nach dem letzten Spieltag steht der erstmalige Bundesliga-Abstieg des Gründungsmitglieds fest.
"Die Ultras müssen sich jetzt entscheiden"
Beim letztlich wertlosen 2:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach war es im Volksparkstadion zu Ausschreitungen einer kleinen Ultra-Gruppe gekommen.
"Die Problematik ist ja nicht neu. Dass sich das so darstellt, ist natürlich eine Katastrophe! Die Ultras müssen sich jetzt entscheiden: Lieben sie den Fußball, oder nicht? Falls nicht, sollen sie abhauen! Raus damit, raus aus den Stadien!", forderte Bruchhagen.