Erst am Sonntagabend hatte Mittelfeldspieler Max Meyer vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 seinem Frust freien Lauf gelassen und seinen Klub scharf kritisiert. Jetzt kommen weitere Details des Eklats an die Öffentlichkeit.

Wie die "Sport Bild" berichtet, hat Meyer den Verantwortlichen der Knappen vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) am vergangenen Samstag mitgeteilt, dass er sich nicht mehr für seinen Arbeitgeber motivieren könne.

Der Nationalspieler habe nach der Niederlage beim Hamburger SV (2:3) "mit Schalke abgeschlossen" und dieses auch Trainer Domenico Tedesco offen mitgeteilt, heißt es. Bei der Partie war Meyer bereits in der Halbzeit ausgewechselt worden.

Danach soll Tedesco das Gespräch mit Manager Christian Heidel gesucht haben. Dieser wollte Meyer daraufhin zur Rede stellen. Doch der 22-Jährige war offenbar zu keinem Gespräch mit Heidel bereit.

Scheinbare Verletzung sorgt für Ärger

Das Blatt schreibt außerdem, dass es zu einem Streit zwischen Meyer und Tedesco gekommen sei, nachdem sich der U21-Europameister im Training verletzt hatte. Der Schalke-Coach riet seinem Schützling, eine MRT-Untersuchung machen zu lassen. Doch Meyer soll dies abgelehnt haben.

In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung hatte der Silbermedaillengewinner von Rio - anders als von Tedesco kommuniziert - klar gemacht, dass er keineswegs verletzt gewesen sei. "Ich hatte am Mittwoch einen Schlag abbekommen, aber schon am Abend dem Arzt gesagt, dass ich trainieren könne. Ich war nicht verletzt."

Im Zuge dessen kritisierte der 22-Jährige seinen Klub scharf und warf neben Tedesco auch Heidel vor, in der Öffentlichkeit nicht die Wahrheit gesagt zu haben.