Trainer Niko Kovac hat zugegeben, sich bereits seit längerer Zeit mit einem möglichen Engagement beim FC Bayern München beschäftigt zu haben.

"Die Entscheidungsfindung war ein langer Prozess, der über Wochen, Monate und Jahre gegangen ist. Die Entscheidung ist dann relativ einfach. Die Bayern sind ein Weltklub, das Nonplusultra für jeden Spieler, aber auch für jeden Trainer", sagte Kovac am Dienstag im Rahmen eines Mediengesprächs.

Direkt vom deutschen Rekordmeister sei er zwar tatsächlich erst am vergangenen Donnerstag kontaktiert worden, aber, so Kovac, "die Bundesliga ist ein Dorf. Ich habe Signale wahrgenommen, von anderen Personen."

Mit seiner offiziellen Anfrage habe der FC Bayern aufgrund der Situation in der Champions League so lange gewartet, erläuterte der frühere kroatische Nationalcoach. "Die Bayern wollten das Viertelfinale abwarten. Die sind auch nicht von gestern, die warten ja auch, bis das in trockenen Tüchern ist. Stellen Sie sich mal vor, die fliegen gegen Sevilla raus, was dann dort im Busch ist."

Er habe bei seiner letzten Vertragsverlängerung in Frankfurt bereits den Wechsel zu einem Klub wie den  Bayern im Hinterkopf gehabt. "Ich habe im Dezember 2016 verlängert - mit der Klausel, dass ich den Klub vor Beendigung des Vertrages verlassen kann, falls ein Klub aus der Champions League kommt", erklärte Kovac. "Meine Erwartungshaltung an mich selbst ist eine hohe. Ich war von mir persönlich überzeugt, dass ich es im Zusammenspiel mit der Mannschaft schaffen könnte, für Klubs aus diesen Bereichen interessant zu werden."

Mit Streik-Profis wie den Ex-Dortmundern Ousmane Dembelé oder Pierre-Emerick Aubameyang will Kovac nicht verglichen werden. "Ich gehöre nicht zu dieser Spezies, da ich die Klausel in meinem Vertrag hatte."