14.04.2018 18:32 Uhr

Salihamidzic kontert Bobic-Aussagen

Hasan Salihamidzic ist der Meinung, dass sich der FCB gegenüber Eintracht Frankfurt fair verhalten hat
Hasan Salihamidzic ist der Meinung, dass sich der FCB gegenüber Eintracht Frankfurt fair verhalten hat

Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München bestreitet, die Verpflichtung des neuen Trainers Niko Kovac selbst an die Presse gestreut zu haben.

"Es kamen vonseiten der Bayern keine Informationen nach außen. Absolut nicht. Wir hatten überhaupt kein Interesse daran, die Information nach außen zu bringen", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic am Samstag im "Sky"-Interview.

Durch die Meldungen der Medien sahen sich die Bayern mehr oder weniger dazu gezwungen, die Entscheidung am Freitag bekanntzugeben: "Das hat sich daraus ergeben. Am Donnerstag haben wir uns geeinigt und es aus diesen Gründen am Freitag verkündet."

Nachfragen über den Zeitpunkt der Gespräche mit Kovac wich "Brazzo" konsequent aus ("Über alle anderen Details möchte ich nicht reden"). Er habe dem Vorstand und Aufsichtsrat vor einigen Monaten ein Konzept vorgelegt, sagte Salihamidzic: "Da habe ich auch den Niko vorgeschlagen, und wir haben uns einstimmig darauf geeinigt."

"Wir haben uns nichts vorzuwerfen"

Kovac, derzeit bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag, wird beim FC Bayern zur neuen Saison Jupp Heynckes ersetzen. Die Eintracht hatte sehr verärgert auf die Veröffentlichung seitens mehrerer Medien am Donnerstag reagiert. Sportvorstand Fredi Bobic nannte das Verhalten der Bayern-Verantwortlichen "sehr ärgerlich, unprofessionell und respektlos".

Salihamidzic erwiderte: "Ich kann die Enttäuschung von Fredi Bobic verstehen. Ich finde aber, dass der FC Bayern sich sehr fair verhalten hat. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Erstens kamen von uns keine Informationen nach außen. Zweitens haben wir uns mit Niko Kovac abgesprochen. Sein Wunsch war es, dass er es Fredi Bobic und Bruno Hübner als erster sagt. Und drittens hätten wir es ihnen auch erst Mitte Mai sagen können. So hat Frankfurt jetzt Monate Zeit, einen Nachfolger zu suchen. Deswegen haben wir uns fair verhalten."

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