14.04.2018 16:52 Uhr

Kovac: Bayern-Wechsel soll kein "Alibi" sein

Niko Kovac will in Frankfurt die Saison erfolgreich beenden
Niko Kovac will in Frankfurt die Saison erfolgreich beenden

Der Wechsel von Eintracht-Frankfurt-Trainer Niko Kovac zum deutschen Rekordmeister Bayern München hat für ordentlich Wirbel gesorgt. Der Kroate will sich aber weiterhin voll auf seine Aufgabe in Frankfurt konzentrieren.

"Ich bin, glaube ich, ein solider Trainer und muss mich hier um meinen Job kümmern. Es war überhaupt nicht schwierig, das auszublenden. Denn ich bin mit Herz und Seele dabei und ein absoluter Profi", kommentierte Kovac im Vorfeld der Bundesligapartie gegen Bayer Leverkusen beim TV-Sender "Sky" seinen bevorstehenden Wechsel zum FC Bayern.

Weiter stellte der künftige Bayern-Coach klar, dass der Abschied im Sommer kein Thema innerhalb seiner Mannschaft sei: "Es ist überhaupt nicht notwendig, da heute mit der Mannschaft nochmal zu sprechen. Meine Mannschaft wird das nicht als Alibi heranziehen, jeder ist hier Profi genug, denn jeder weiß, dass er erreichen kann, nächstes Jahr international zu spielen. Ich bin ganz klar davon überzeugt."

Bobic: Bayrische Verhalten "hat mir einfach missfallen"

Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic wiederholte zeitgleich die Kritik am Vorgehen der Münchner. "Ich finde einfach, wenn man jemanden will, kann man in Ruhe darüber reden, denn es geht auch um den Zeitpunkt. Man kann so etwas über den Verein abwickeln, ohne dass alle Interna nach außen kommen. Deshalb wollte ich das ansprechen, weil mir das einfach missfallen hat", so der Manager, der betonte, dass es seitdem keinen weiteren Kontakt zum FCB gegeben habe.

Dass Verhältnis zu Kovac sei aber weiterhin intakt: "Es wird noch genug Zeit sein, um ihm zu gratulieren. Das hat nichts mit Verbitterung zu tun. Zwischen mir und Niko ist auf jeden Fall alles okay. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, es ist dadurch jetzt vielleicht ein bisschen getrübt, aber wir waren auch in mancher Personalie nicht immer einer Meinung, aber das passiert hinter verschlossenen Türen."

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