Ruthenbeck kündigt Veränderungen gegen Mainz an

Wieder ein Endspiel, diesmal aber wirklich: Der 1. FC Köln greift im Abstiegskampf nach dem letzten Strohhalm und will mit einem Sieg im direkten Duell die Sorgen des FSV Mainz 05 vergrößern.
Bei all der Rechnerei vor dem wirklich letzten "Abstiegsfinale" verlor sogar Stefan Ruthenbeck kurzzeitig den Überblick. "Mainz hat fünf Punkte mehr als wir", sagte der Trainer des 1. FC Köln, der seine Annahme sogar noch mit den Worten "das ist Fakt" stützte. Der tatsächliche Abstand auf den Relegationsrang beträgt zwar sechs Zähler - an der Ausgangslage ändert dies allerdings nichts.
Die Kölner müssen das Duell der Karnevalsvereine am Samstag (15:30 Uhr) unbedingt gewinnen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Schon ein Unentschieden dürfte zu wenig sein, um das rettende Ufer noch zu erreichen. "Im Training war mehr Aggressivität drin. Das macht Hoffnung", sagte Ruthenbeck.
Und das ist auch nötig, denn die Kölner wollen mit einem Sieg nicht nur die Abstiegssorgen der Mainzer vergrößern, sondern gleichzeitig auch Wiedergutmachung für die peinliche 0:6-Pleite in Hoffenheim betreiben. Dort hätten sich seine Spieler "blamiert", meinte Ruthenbeck, "so etwas will ich nicht mehr sehen". Er kündigte auch deshalb personelle Wechsel an: "Der ein oder andere hat nicht so reagiert, wie ich es mir vorstelle. Es wird Veränderungen geben."
🎙 Stefan #Ruthenbeck: Hoffenheim haben wir schnell abgehakt und den Fokus auf Mainz gerichtet. #KOEM05 #effzeh
— 1. FC Köln (@fckoeln) 5. April 2018
Terodde erwartet ein Spiel auf Augenhöhe
Wahrscheinlich darf Angreifer Simon Terodde, der am Samstag nicht zum Einsatz gekommen war, von Beginn an ran. Der 30-Jährige hat seit seinem Winterwechsel bereits fünf Treffer für die Rheinländer erzielt, auf ihm ruhen die Hoffnungen. "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe", sagte Terodde, der bei "Sky" betonte, dass "viel auf dem Spiel" stehe für seinen Verein: "Für den Gegner aber auch."
Tatsächlich wird es für die Mainzer im Falle einer Niederlage nochmal dramatisch eng. Das Team von Trainer Sandro Schwarz hat in den letzten vier Partien keinen Treffer erzielt und nur (noch) einen komfortablen Vorsprung, weil Köln und der Hamburger SV dahinter kaum Punkte holten. Die Partie besitzt also wegweisenden Charakter.