Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sein Verständnis für die Absage von Trainer Thomas Tuchel an den Fußball-Bundesligisten FC Bayern München geäußert.

Der begehrte Fußballlehrer befinde sich seit Wochen in "mehr oder weniger engem Kontakt mit internationalen Spitzenklubs wie Arsenal, Paris und Co.", befand Matthäus bei "Sky". Daher sei es nur allzu nachvollziehbar, dass er dem jüngsten Werben des deutschen Rekordmeisters nicht sofort erlegen sei.

"Außerdem konnte er bis vor kurzem nicht davon ausgehen, dass die Bayern ihn auf jeden Fall verpflichten werden", ergänzte Matthäus. Das ernsthafte Interesse der Münchner soll erst in den vergangenen Tagen an den derzeit vereinslosen Tuchel herangetragen worden sein. Offenbar zu spät, soll sich der 44-Jährige doch mittlerweile längst mit einem anderen europäischen Spitzenverein auf eine Zusammenarbeit geeinigt haben.

Der langjährige Bundesliga-Profi und Italien-Legionär Matthäus hofft darauf, dass dieser Topklub Paris Saint-Germain aus der französischen Ligue 1 sein wird. Der DFB-Ehrenspielführer pflegt beste Kontakte in die Metropole zu Klubboss Nasser Al-Khelaifi, mit dem er sich nach eigener Aussage regelmäßig zu den Geschehnissen rund um PSG austauscht.

Matthäus: Tuchel würde sowohl zu PSG als auch Arsenal oder Chelsea passen

"Paris benötigt spätestens nach den unwürdigen Auftritten gegen Real Madrid einen Mann, der den Stars Beine macht - und das könnte Tuchel. Natürlich wünscht sich der Klub-Eigner endlich den Gewinn der Champions League. Trotzdem ist er keiner, der seinem Trainer in die Aufstellung spricht. Tuchel hätte dort perfekte Bedingungen", ist sich Matthäus sicher. 

Darüber hinaus bescheinigte der 57-Jährige dem Ex-BVB-Coach alle Fähigkeiten, um nach seiner erneuten einjährigen Auszeit ab dem Sommer wieder auf höchstem europäischen Niveau tätig zu werden: "Er hat die Qualität, jeden großen Klub zu trainieren, und würde sowohl Paris St. Germain als auch Arsenal oder Chelsea gut zu Gesicht stehen."