Rätselraten in Dortmund: Bleibt Stöger beim BVB?

Obwohl BVB-Coach Peter Stöger bei den Fans des Fußball-Bundesligisten nicht allzu hoch im Kurs steht, ist der Österreicher laut "kicker"-Informationen weiterhin Favorit auf das Amt des Cheftrainers von Borussia Dortmund in der nächsten Saison.
Mit einem beachtlichen Punkteschnitt von 2,09 Punkten pro Spiel hat Stöger die Schwarz-Gelben in der Bundesliga wieder auf Champions-League-Kurs gebracht, nachdem er von Peter Bosz im Dezember eine verunsicherte Mannschaft auf Tabellenplatz acht übernahm.
Dabei sammelte er in seiner Anfangszeit im Schnitt mehr Zähler (2,09) als Publikumsliebling Jürgen Klopp (1,91). Doch ganz so warm wie mit dem jetzigen Liverpool-Coach werden die Fans mit Stöger nicht. Zu schwankend sind die Leistungen der Dortmunder, zu wenig überzeugend die zum Teil schmeichelhaften Siege.
Deshalb ist Stöger laut Medienberichten auch in der Geschäftsführung der Dortmunder längst nicht unumstritten. Nicht umsonst kursierten beim BVB zuletzt Gerüchte über eine Sommer-Verpflichtung des ehemaligen Gladbacher Erfolgscoaches Lucien Favre.
Dennoch ist der Österreicher laut "kicker" weiterhin der Favorit auf den Dortmunder Trainerposten in der Saison 2018/19. Wie lange der 51-Jährige die Pole Position noch inne hat, wird jedoch in erster Linie vom weiteren Saisonverlauf abhängen.
Ablehnung geht Stöger "auf den Geist"
Der Revierklub zumindest hält Favre, der aktuell noch bis 2019 beim OGC Nizza unter Vertrag steht, so oder so für geeignet, den Job zu übernehmen, schreibt der "kicker". Favre sei vor allem in Taktikfragen sehr gefragt.
Die Diskussionen um Favre und die öffentliche Hinterfragung seiner Person gehen offenbar auch an Peter Stöger nicht spurlos vorbei. Laut des Klubs geht dem Österreicher die allgemeine Ablehnung "auf den Geist". Die Stimmen verdichten sich, dass Stöger das Amt im Sommer deshalb sogar von sich aus hinschmeißen könnte.
Am Donnerstagabend kann sich Stöger unter Umständen bei den Fans ein klein wenig beliebter machen. Nach dem 1:2 im Hinspiel des Europa-League-Achtelfinals gegen Red Bull Salzburg hofft der Österreicher in seinem Heimatland, den Bock umzustoßen: "Wir sind nicht chancenlos", versichert er, "aber wir brauchen eine bessere Leistung."