Leno über Wechsel: "Zu viel darüber nachgedacht"

Bernd Leno zieht als unumstrittene Nummer eins im Tor von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen das Interesse internationaler Top-Klubs auf sich. Ein Wechsel ins Ausland ist für den Keeper durchaus vorstellbar.
"Ich habe schon oft gesagt, dass mich ein Engagement im Ausland reizen würde", sagte Leno der "Sport Bild". Zuletzt bekundete der SSC Neapel Interesse am 26-Jährigen.
Doch im Gegensatz zur Situation vor zwei Jahren, als ebenfalls ein Abgang Lenos aus Leverkusen zur Debatte stand, hätten sich inzwischen einige Dinge geändert. "Ich habe damals selbst zu viel darüber nachgedacht. Ständig gab es Fragen zu diesem Thema. Heute, mit zwei Jahren mehr Erfahrung, bin ich viel entspannter", erklärte Leno.
Auch auf dem Platz strahlt der Nationaltorhüter Ruhe aus. Leno, dessen Vertrag bei Bayer Leverkusen noch bis 2020 läuft, verpasste in dieser Saison kein Spiel und zählt zu den wichtigsten Konstanten im Spiel der Werkself.
Leno will in die Königsklasse
Aufgrund seiner Aufgaben beim Tabellenfünften befasse sich Leno aktuell weniger mit einem Wechsel. "Jetzt will ich erst einmal mit Leverkusen zurück in die Champions League", sagte der Keeper.
Zwar ist die obere Tabellenhälfte dicht gestaffelt, jedoch stehen Bayers Chancen, die Saison auf einem Champions-League-Platz zu beenden nicht schlecht. Schalke auf Rang zwei ist nur zwei Zähler entfernt.
Die Gründe für die bislang starke Saison sieht Leno vor allem beim Trainer: "Man merkt, dass Heiko Herrlich eine Mannschaft bilden will. Wie das gelingt, sieht man vor allem dann, wenn es nicht läuft. Selbst nach Niederlagen bricht hier nicht alles zusammen."
Dass Herrlich ein Ex-Profi ist, sei ein großer Vorteil. "Er lässt uns an Erfahrungen teilhaben, die er selbst gemacht hat. Und er erzählt sie so, dass man sich auf dem Weg nach Hause oder abends vor dem Fernseher Gedanken darüber macht", schilderte Leno.