Der frühere Manager Reiner Calmund sieht in Bayer Leverkusens Newcomer Leon Bailey den möglichen nächsten 100-Millionen-Euro-Mann der Bundesliga.

"Bei 100 Millionen bin ich vorsichtig. Aber Bailey ist außergewöhnlich gut. Bei der heutigen Ablöse-Entwicklung halte ich die Summe für möglich", sagte Calmund der "Sport Bild". 

Der Vertrag des 20-Jährigen bei Bayer läuft noch bis 2022. Eine Ausstiegsklausel gibt es nicht. "Neben der Qualität und dem Alter ist die Laufzeit ein entscheidendes Kriterium für die Ablöse", erklärte Calmund.

Bailey sei ein "Ausnahme-Talent", erklärte Calmund. "Wenn er seine aktuelle Form kontinuierlich bringt und weiter Tore schießt, wird er bei vielen internationalen Top-Klubs auf der Liste stehen."

Der jamaikanische Flügelstürmer wechselte im Januar 2017 von KRC Genk aus Belgien für 13,5 Millionen Euro zur Werkself. Nach einer kurzen Anlaufzeit avancierte Bailey zum Leistungsträger in Leverkusen. In der laufenden Saison erzielte der Youngster bereits acht Treffer und bereitete sechs weitere vor. Unter anderem der englische Meister FC Chelsea soll bereits ein Auge auf den Shooting-Star geworfen haben.

Wechselt Bailey tatsächlich für eine dreistellige Ablöse, würde er in die Fußstapfen von Ousmane Dembélé treten. Der Franzose kostete bei seinem Transfer von Borussia Dortmund zum FC Barcelona vor der Saison 105 Millionen Euro. Mit erfolgsabhängigen Boni kann diese Summe noch auf knapp 150 Millionen Euro steigen.