Watzke nimmt BVB-Angreifer Schürrle in die Pflicht

Seit seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund läuft es für André Schürrle nicht rund. Zuletzt hatte sein Berater Ingo Haspel sogar Wechselgedanken des Angreifers geäußert.
Doch Gespräche in diese Richtung gab es bislang noch nicht, wie Sportdirektor Michael Zorc am Mittwoch klarstellte. Klubchef Hans-Joachim Watzke erklärte jetzt, dass die derzeitige Situation allerdings noch nicht das Ende der Verhandlungen sei.
"Ganz offen und ehrlich gesagt: Beide Seiten sind - stand jetzt - noch nicht zufrieden", gab der 58-Jährige in einem Interview mit der "Welt" zu.
Grundsätzlich sei Watzke zwar damit einverstanden, wenn ein Berater öffentlich über Wechselgedanken seiner Klienten spricht, dennoch rät er Haspel, "Ursachenforschung" zu betreiben: "Woran liegt es, dass es nicht funktioniert? Es scheint ja nicht nur bei uns in Dortmund bis jetzt nicht funktioniert zu haben."
Schürrles Berater hatte Ende Dezember gegenüber "Sky" offen zugeben, dass sein Schützling über einen Abgang aus Dortmund nachdenke: "Grundsätzlich will André so viel wie möglich spielen und wenn die Spielzeit nicht gewährleistet ist, dann wäre es geradezu fahrlässig, nicht darüber nachzudenken, wie die Zukunft da aussehen kann und wo man mehr Spielzeit bekommt."
Watzke: Schürrle "muss das sportlich lösen"
In der aktuellen Saison stand Schürrle erst acht Mal auf dem Platz. Immer wieder wurde der 27-Jährige von Verletzungen zurückgeworfen. Auch bei seinen vorherigen Stationen in London und Wolfsburg konnte sich der Weltmeister nicht als Stammspieler durchsetzen.
Watzke traut Schürrle trotz der ständigen Verletzungen noch einiges zu: "Er hat alle Möglichkeiten, er wird immer wieder die Chance bekommen, sich zu zeigen. Aber in letzter Konsequenz muss er das sportlich lösen."