01.01.2018 16:21 Uhr

Todt: "Könnten sehr viele Spieler holen"

Sportdirektor Jens Todt hat mit dem HSV schwere Aufgaben zu bewältigen
Sportdirektor Jens Todt hat mit dem HSV schwere Aufgaben zu bewältigen

Der Hamburger SV befindet sich auf dem Weg ins Trainingslager nach Spanien. Mit dabei im Flieger: Jens Todt. Der Sportchef des HSV hofft, dass die Hanseaten den Sprung vom vorletzten Tabellenrang ans rettende Ufer und damit den Klassenerhalt schaffen. Ob neue Spieler dem gebeutelten Nordlicht helfen werden, lässt der 47-Jährige offen. 

"Wenn wir wollten, könnten wir sehr viele Spieler holen. Aber das ist nicht der Punkt. Es muss passen, in jeder Hinsicht", dämpfte Todt gegenüber der "Hamburger Morgenpost" die Erwartungen und fügte an: "Eines sollte man nicht vergessen: Zugänge bedeuten auch Risiken."

Der Sportdirektor setzt auf das Zusammenspiel und das Miteinander. "Im Vorjahr haben wir mit Walace, Papadopoulos und Mavraj gleich drei Spieler geholt. Da sind dann auch Integrationsprozesse notwendig", erklärte der 47-Jährige und stellte die Vorteile heraus: "Die fallen diesmal, Stand jetzt, bei uns weg. Unser Kader ist stabil." Trotzdem halte er "die Augen natürlich weiterhin offen". 

Beim Toreschießen setzt Todt jedenfalls auf bewährtes Personal und verweist darauf, dass die HSV-Profis vor allem an der Treffgenauigkeit arbeiten sollten. "Das Paradoxe ist ja, dass wir kurz vor der Winterpause so viele Torchancen hatten wie noch nie. Die gilt es natürlich besser zu nutzen", so Todt, der zwei Spieler in der Verantwortung sieht: "Wir setzen da große Hoffnungen in André Hahn und Bobby Wood. Sie werden ihr Tief aus der Hinrunde jetzt überwunden haben."

Todt: Gisdol weiter der richtige Mann

Im Tor wird es einen Zweikampf zwischen dem etablierten, aber wackelnden Christian Mathenia und U21-Keeper Julian Pollersbeck geben. "Im Idealfall werden sich beide über das Training zu Höchstleistungen pushen. Ich bin sehr gespannt. Christian hatte kleinere Schwächen, Julian hat aufgeholt", beschrieb der Sportdirektor die Lage und freute sich: "Es wird interessant."

Sollte der Start der Rückrunde gegen den FC Augsburg am 13.01.2018 (15:30 Uhr) misslingen, muss sich Trainer Markus Gisdol keine Sorgen um seinen Job machen. "Es gibt keine Trainerdiskussion bei uns. Das ist nicht in unseren Köpfen. Markus Gisdol ist weiterhin der richtige Mann", betonte Todt. 

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