Die Liga-Statistiken zur Herbstmeisterschaft
18 Runden sind in der heimischen Bundesliga gespielt. Zeit, einen Blick auf Zahlen, Daten und Fakten der ersten Saisonhälfte zu werfen.
Auf den ersten Blick ist in der Bundesliga auch zur Halbzeit der Saison 2017/18 alles beim Alten geblieben. Titelverteidiger Red Bull Salzburg führt die Tabelle an, Sturm Graz hat erneut einen starken Herbst gespielt und die Wiener Großklubs hinken wieder einmal hinterher.
Doch beim Eintauchen in den Statistik-Dschungel der weltfussball-Datenbank offenbart sich einem auch in der letzten Spielzeit vor der Ligareform die ein oder andere Besonderheit.
Red Bull Salzburg offensiv und defensiv eine Klasse für sich
Red Bull Salzburg ist erstmals seit drei Jahren wieder Herbstmeister und hat in der ersten Saisonhälfte auch einen neuen Klubrekord aufgestellt: 41 Punkte nach 18 Runden hatten die Mozartstädter selbst in den stärksten Jahren der Red-Bull-Ära bisher nicht gesammelt.
Überhaupt ist die Mannschaft von Trainer Marco Rose heuer eine Klasse für sich. In den bisher 32 Pflichtspielen der aktuellen Saison kassierte sie nur eine einzige Niederlage, Ende August verlor Salzburg in der Bundesliga beim Titelkonkurrenten Sturm Graz 0:1. Mit 40 Treffern ist die Rose-Truppe die gefährlichste in der Offensive, die wenigsten Gegentore (14) zeugen gleichzeitig von einem Bollwerk in der Abwehr.
Die aktuelle Tabelle der #TipicoBL: pic.twitter.com/lSMo9o24pu
— Fußball-Bundesliga (@OEFBL) 3. Dezember 2017
Auch in der Torschützenliste sowie im Ranking der besten Assistgeber stehen zwei "Bullen" ganz oben. Munas Dabbur teilt sich Platz eins der erfolgreichsten Goalgetter mit Admira-Überflieger Christoph Knasmüllner (beide zwölf Treffer), Linksverteidiger Andreas Ulmer ist während der letzten Wochen nicht nur auf den Geschmack des Torschießens gekommen, er hat mit sieben auch die meisten vorbereitet.
Die Dauerbrenner der Liga
Gleich elf Akteure haben keine einzige Minute dieser Herbstsaison verpasst. Bei den Torhütern Pavao Pervan (LASK), Richard Strebinger (Rapid), Andreas Leitner (Admira), Martin Kobras (Altach), Christoph Riegerl (St. Pölten), Jörg Siebenhandl (Sturm) und Markus Kuster (Mattersburg) kommt dies weniger überraschend.
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Doch auch die Feldspieler Stephan Zwierschitz, Markus Lackner (beide Admira), Jano (Mattersburg) und Nemanja Rnić (WAC) standen die gesamten 1.620 Minuten auf dem Platz.
Die Bad Boys auf auf dem Rasen
In dieser unrühmlichen Statistik ist Rekordmeister Rapid die klare Nummer eins. Mit sieben roten Karten führen die Hütteldorfer das Ranking der Ausschlüsse überlegen an.
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Die meisten gelben Karten sammelte Schlusslicht SKN St. Pölten mit 45. Salzburgs Duje Ćaleta-Car und Sturms Stefan Hierländer (beide sieben) sind jene Spieler, die am öftesten verwarnt wurden.
Rapid ist einmal mehr der große Zuschauermagnet
Weit erfreulicher ist für Rapid das ungebrochen große Faninteresse. 20.700 Zuschauer pilgerten im Durchschnitt zu den Heimspielen ins Allianz-Stadion.
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Sturm Graz ist als erster Verfolger der Grün-Weißen mit 10.500 Fans in der Merkur-Arena bereits unter ferner liefen, es folgen Salzburg (7.500), die Austria (6.800) und Aufsteiger LASK (5.500). Schlusslicht in der Zuschauergunst ist die Admira mit im Schnitt 2.400 Fans pro Heimspiel.
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David Mayr