Bosz gibt zu: "Roman hat uns gerettet"

Zum siebten Mal in Folge blieb Borussia Dortmund beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen ohne Sieg in der Fußball-Bundesliga. BVB-Trainer Peter Bosz wollte sich dennoch nicht festlegen, ob die Partie eher Rück- oder Fortschritt war.
Wie ist der Punktgewinn bei Bayer Leverkusen zu bewerten? Kapitän Marcel Schmelzer beurteilt es als Schritt nach vorne.
Peter Bosz: Ich überlasse es anderen zu beurteilen, ob es ein Schritt vorwärts, rückwärts oder seitwärts ist. Die Mannschaft hat nach den beiden schweren Verletzungen und dem Rückstand Mentalität gezeigt. Wenn wir so weitermachen, dann wird alles wieder gut.
Was haben Sie Ihrer Mannschaft zur Halbzeit angesichts des 0:1-Rückstandes gegen noch zehn Leverkusener vor dem zweiten Durchgang gesagt?
Ich habe ihnen gesagt, dass sie gleich Druck machen sollen. Das haben sie sehr gut gemacht. Das 1:1 fühlt sich anders an als letzte Woche das 4:4 gegen Schalke.
Dennoch hätte der BVB schon im ersten Durchgang deutlicher in Rückstand liegen können.
Ich war nicht zufrieden, wie wir angefangen haben. Wir haben vergessen, richtigen Fußball zu spielen. Allerdings muss man auch bedenken, dass wir zwei Spieler in der ersten Halbzeit durch seriöse Verletzungen verloren haben.
Torwart Roman Bürki ist nach seiner Kopfverletzung wieder ins BVB-Tor zurückgekehrt. Er war stärkster Dortmunder Spieler. Sehen Sie das auch so?
Roman hat uns gerettet. Auch in der zweiten Halbzeit, als Kevin Volland das 2:0 auf dem Fuß hatte. Im Gegenzug machen wir den Ausgleich.
In Maximilian Philipp und Gonzalo Castro sind zwei weitere Spieler ausgefallen. Am Mittwoch wartet Real Madrid in der Champions League. Wer soll die Tore machen?
Es wird nicht Marco Reus sein. Wir brauchen einen Sieg für die Wende, auch gegen Real Madrid. Wir müssen schauen, wer uns am Mittwoch zur Verfügung steht.