Baumann-Aussagen schocken Kohlfeldt nicht

Die zeitliche Begrenzung seines Trainerjobs bei Werder Bremen stört Florian Kohfeldt nicht.
Es spiele "keine Rolle, ob ich für sechs Wochen arbeite oder einen Vertrag für mehrere Jahre unterzeichnet hätte", sagte der 35-Jährige in einem Interview auf der Internetseite des Bundesligisten. "Am Ende müssen wir uns alle an Ergebnissen messen lassen, egal wer hier sitzt."
Der bisherige U23-Coach soll die Profis des abstiegsbedrohten Erstligisten zunächst bis zur Winterpause trainieren. "Wer drei-, vier- oder fünfmal hintereinander verliert, der hat keine Argumente", sagte Kohfeldt. "Das werden wir aber nicht. Wir werden Sonntag gewinnen."
Der junge Übungsleiter zeigt zudem Verständnis dafür, dass seine Ernennung auch "kritisch gesehen werden kann". "Wir können die Realität bei Werder Bremen nicht ausblenden. Ich bin faktisch der dritte U 23-Trainer hintereinander, der befördert wird." Werder-Manager Frank Baumann verkündete nach der Beförderung Kohfeldt offen, dass "bessere Möglichkeiten" in der Verlosung, aber nicht zu bekommen waren.
"Natürlich ist mir meine persönliche Situation nicht egal. Es ging aber in erster Linie darum, die bestmögliche Lösung für den Verein zu finden. Mit jeder Entscheidung, die für Werder die beste gewesen wäre, hätte ich leben können", kommentierte Kohfeldt die Situation gelassen.