06.11.2017 16:14 Uhr

DFB bestätigt Krug-Absetzung - Fröhlich übernimmt

Hellmut Krug ist nicht mehr Chef der des Projekts Video-Assistent
Hellmut Krug ist nicht mehr Chef der des Projekts Video-Assistent

Der Deutsche Fußball-Bund hat den früheren FIFA-Schiedsrichter Hellmut Krug als Projektleiter des Videobeweises abgesetzt. Damit reagiert der Weltmeister-Verband auf die schwerwiegenden Manipulationsvorwürfe gegen den 61-Jährigen.

Die Entscheidung fiel am Montag während einer DFB-Sitzung in Frankfurt/Main. Krugs Aufgaben übernimmt bis auf Weiteres Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich. Unterstützt wird er im operativen Bereich durch Florian Götte, den Abteilungsleiter Schiedsrichterwesen.

Krug bleibt in dem Projekt engagiert, so hieß es vonseiten des DFB, und "wird sich auf die inhaltliche Analyse und die fachliche Dokumentation konzentrieren sowie wie bisher die Berichterstattung an das internationale Regelboard IFAB leisten".

Ihm war vorgeworfen worden, in seiner Funktion als Supervisor in der Videozentrale in Köln unerlaubterweise Einfluss auf die Entscheidungen der Video-Assistenten genommen zu haben. Krug bestreitet das.

"Ich sehe es in der jetzigen Situation als meine zentrale Aufgabe, unseren Schiedsrichtern auf dem Platz und den Video-Assistenten die notwendige Sicherheit zu geben. Um die Akzeptanz des Projektes zu stärken, ist Transparenz in den Abläufen und Inhalten eine Grundvoraussetzung. Für mich ist wichtig, dass der Schiedsrichter seine verantwortliche Rolle auf dem Feld behält und Spieler genauso wie Zuschauer weiter Vertrauen in ihn haben", so der neue Video-Boss Fröhlich .

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