Zorc vor Topspiel: "Jeder muss besser spielen!"

Trotz der schwachen letzten Wochen mit nur einem Punkt aus drei Bundesligaspielen und zwei Remis gegen APOEL Nikosia in der Champions League glaubt Sportdirektor Michael Zorc fest an seinen BVB im Topspiel gegen den Tabellenführer FC Bayern München (Samstag ab 18:30 Uhr).
"Natürlich spricht der Trend nicht für uns. Wir haben eine Reihe von Spielen nicht gewonnen, die Bayern haben sechs Siege in Serie geholt", räumte Zorc gegenüber der "Bild" zwar ein. Er betonte aber: "Nichtsdestotrotz bietet sich uns die Chance, den Trend zu stoppen. Glauben Sie mir: Wir setzen alles daran!"
Die Erfahrung aus den letzten Duellen gegen die Münchner sowie der Glaube an die eigene Stärke im Kader stimmt den 55-jährigen Ex-Profi zuversichtlich: "Unsere Mannschaft hat die Qualität, sie steht ja nicht umsonst in der Spitzengruppe der Liga. Wir spielen zu Hause, vor unseren Fans. Und ich bin mir sicher, dass das Team den unbedingten Willen hat, den Trend umzukehren und wieder Fahrt aufzunehmen."
Zorc verlangt Leistungssteigerung
Nach den enttäuschenden Leistungen zuletzt gegen Hannover 96 (2:4) in der Bundesliga und zu Hause gegen Nikosia (1:1) in der Königsklasse seien die Schwarz-Gelben nun gegen den Branchenprimus gefordert, sich wieder auf die Qualitäten zu besinnen, welche den BVB in den ersten Monaten der Spielzeit 2017/2018 so stark gemacht hatten.
"Jeder einzelne Akteur unseres Kaders kann und muss besser spielen als in den vergangenen zwei Wochen. Wenn wir die Bayern bezwingen wollen, benötigen wir von jedem Profi eine deutliche Leistungssteigerung", weiß Zorc.
Ausdrücklich aus der Schusslinie nahm Sportdirektor Zorc, der seit bald 20 Jahren als Manager des Klubs fungiert, den Dortmunder Cheftrainer Peter Bosz. Der Niederländer war zuletzt vor allem wegen seines Beharrens auf dem 4-3-3-System kritisiert worden, nachdem es immer wieder zu leichte Gegentreffer im Abwehrzentrum setzte.
Saisonziel bleibt die direkte Champions-League-Qualifikation
"Peter Bosz arbeitet – wie immer – gemeinsam mit dem Team intensiv an Lösungsmöglichkeiten für die Probleme, die er in unseren Partien ausgemacht hat. Das geben ja auch alle Aussagen der Spieler aus den letzten Tagen wider. Wir sind Tabellenzweiter, und wir arbeiten gemeinsam daran, auch wieder besser und erfolgreicher zu spielen", versicherte Zorc in der "Bild".
Der BVB-Macher bekräftigte mit Nachdruck, dass seine Borussia trotz der fehlenden Resultate im Oktober weiterhin als Tabellenzweiter voll im Soll liege und als primäres Saisonziel weiter verfolge, sich erneut als mindestens Tabellenvierter für die Champions League zu qualifizieren.