Vor dem Spitzenspiel gegen Bayern München empfahl Trainer Peter Bosz seinen Profis einen mutigen Auftritt. Außerdem betonte der Niederländer, dass das Team zu 100 Prozent hinter ihm stehe.

"Man muss nicht zweifeln. Wenn man nicht mutig ist, hat man gegen Bayern sowieso keine Chance", erklärte Bosz am Freitag.

Zuletzt war das Spielsystem des Trainers in Kritik geraten. "Ich verstehe die Kritik, wir müssen versuchen unser System so gut wie möglich zu trainieren", gab Bosz zu.

Der 53-Jährige verdeutlichte noch einmal, dass die Kritik nur von außen herangetragen werde. Die Mannschaft wisse er hinter sich. "Ich versuche als Trainer mit meinen Spielern zu kommunizieren."

Bosz hofft auf Trendwende

Nach zuletzt drei sieglosen Meisterschaftsspielen, die dem BVB die Tabellenführung kosteten, hofft Bosz auf eine Trendwende. "Vielleicht kommt das Spiel zum richtigen Moment. Wir können unser Gefühl drehen. Wenn wir gewinnen, sind wir wieder Tabellenführer."

Dafür müsse sich laut Bosz vor allem die Chancenauswertung der Borussia wieder verbessern. "Wenn wir unsere Chancen, die wir herausspielen, auch nutzen, dann wird es schon viel einfacher. Wenn man es ganz einfach formuliert: Einfach reinhauen", erklärte er.

BVB ohne neue Personalsorgen

Dass der Druck auf für Bosz selbst in letzter Zeit größer geworden ist, macht dem Coach nicht sehr zu schaffen: "Druck ist bei Dortmund immer da, aber damit müssen wir umgehen. Aber ich glaube Druck ist wichtig, davon lebt man, der Druck kann uns nur helfen."

Für den Höhenflug der Bayern unter Trainer Jupp Heynckes mit bislang sechs Siegen in sechs Spielen hat Bosz eine einfache Erklärung: "Sie sind zu den alten Werten zurückgegangen."

Der BVB geht ohne neue Personalsorgen in das Spitzenspiel. Bis auf die Langzeitverletzten Marco Reus, Sebastian Rode, Łukasz Piszczek und Erik Durm stehen alle Profis zur Verfügung. "Alle anderen können morgen spielen", sagte Bosz.