Todt über Gisdol-Entlassung: "Kein Naturgesetz"

Nach acht Spielen ohne Sieg wächst der Druck beim wieder einmal abstiegsbedrohten Bundesligisten Hamburger SV immer weiter an. Auch für Trainer Markus Gisdol wird es langsam eng.
Vor allem die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive bereitet den HSV-Anhängern Sorge. Erst sieben Saisontore stehen nach zehn Spielen zu Buche. Reicht es auch gegen Aufsteiger VfB Stuttgart nicht zum dritten Sieg in der laufenden Spielzeit, dürften die Rufe nach einem Trainerwechsel beim Bundesliga-Dino nur noch lauter werden.
Doch in Sachen Cheftrainer will sich der Hamburger Sportdirektor überhaupt nicht reinreden lassen. Er widersprach den Spekulationen in der Hansestadt, die Partie gegen den VfB wäre so etwas wie ein Endspiel für Markus Gisdol, vehement: "Unsere Reihen sind geschlossen. Und es ist kein Naturgesetz, dass beim HSV im Herbst die Trainer entlassen werden", meinte Todt gegenüber der "Hamburger Morgenpost".
Der Verdacht hätte dabei durchaus aufkommen können: In den letzten Jahren war beim Hamburger SV immer wieder in den Herbstwochen der Cheftrainer vor die Tür gesetzt worden.
So erwischte es in den letzten Jahren zum Beispiel Thorsten Fink (2013), Mirko Slomka (2014) und Bruno Labbadia (2016) noch vor der Winterpause.