Beim 1. FC Köln ist nach dem Pokal-Erfolg unter der Woche gegen Hertha BSC ein wenig Ruhe eingekehrt. Dennoch bleibt Ex-Manager Jörg Schmadtke bei den Domstädtern weiter Thema. Vor allem von den TV-Experten Lothar Matthäus und Rainer Calmund wird dessen Arbeit im Rückblick kritisiert.

"Ich bin ein Fan von Schmadtke, aber die Einkaufspolitik in diesem Jahr war freundlich ausgedrückt nicht gut", sagte Calmund gegenüber "Sky" vor dem Spiel der Kölner gegen Bayer Leverkusen: "Die Neuzugänge waren alle mangelhaft oder unglücklich. Man muss dagegenhalten, dass er in den Jahren vorher fast aus dem Nichts hochgeschossen ist."

Köln hatte sich vor der Saison von Top-Stürmer Anthony Modeste getrennt und sich im Gegenzug unter anderem mit Jhon Córdoba vom FSV Mainz verstärkt. Der Kolumbianer konnte in sieben Bundesliga-Partien für den Effzeh allerdings noch nicht treffen.

Calmunds Experte Lothar Matthäus bewertete die Arbeit von Schmadtke ähnlich: "Er hat in diesem Jahr im Transfergeschäft nicht das Glück gehabt. Es ist nicht gut investiert worden."

Zuletzt wurde am Rhein über eine mögliche Verstärkung im Winter spekuliert. Borussia Dortmunds André Schürrle stehe laut dem "kicker" im Blickfeld der Kölner. Für Matthäus wäre ein solcher Transfer aus Kölner Sicht positiv zu bewerten: "Wenn er gesund ist, dann kann er vielleicht helfen. Er hat seine Qualitäten und kann auch helfen. Aber es wirtschaftlich kein Schnäppchen."