24.10.2017 08:58 Uhr

Makaay: Bayern? "Längst nicht mehr so dominant"

Makaay schoss 103 Tore für den FC Bayern
Makaay schoss 103 Tore für den FC Bayern

Vier Jahre spielte Roy Makaay in München. Den Bayern-Fans ist der Angreifer in guter Erinnerung: Er schoss 103 Tore, wurde zwei Mal Pokalsieger und holte zwei Mal die Deutsche Meisterschaft. Mittlerweile arbeitet der 42-Jährige als Stürmertrainer bei PSV Eindhoven und ist gleichzeitig Chefcoach der Zweitvertretung des niederländischen Klubs. Trotzdem hat Makaay weiter ein Auge auf den deutschen Rekordmeister.

Die Entwicklung der letzten Monate habe sich abgezeichnet, erklärte der ehemalige Oranje-Kicker gegenüber "t-online". "Es fing ja schon in der Vorbereitung an, als die Ergebnisse nicht gestimmt haben. Dann kamen immer mehr Berichte aus den Medien hinzu, der Druck wurde größer, und die Resultate gerade in den letzten Wochen wurden nicht besser", sagte Makaay. 

"Sie haben ja auch schon im letzten Jahr insgesamt längst nicht mehr so dominant gespielt wie zuvor", erklärte der Niederländer und machte dies auch am erst kürzlich geschassten Coach Carlo Ancelotti fest. "Man hat deutlich gesehen, wie sich das Spiel nach Pep Guardiola verändert hat. Schauen Sie sich jetzt mal Manchester City an unter Guardiola: Aktuell sind die fast unschlagbar", betonte Makaay, fügte jedoch hinzu: "Natürlich hat es dort auch Zeit gebraucht – und viele Einkäufe."

Salihamidžić? "Einer, der genau weiß, wie es läuft"

Dass die Bayern fünf Mal in Folge Meister wurden, sei hingegen keine Überraschung gewesen. Für Makaay kommt es viel mehr auf die Ergebnisse in der Königsklasse an.

"In der Champions League sind sie schon im Viertelfinale ausgeschieden. Da zeigt sich doch aber wieder: Die Champions League ist einfach mit Abstand der schwierigste Wettbewerb", so der 42-Jährige, der die Entwicklung auch daran fest macht, dass andere Teams aufgeholt haben: "Vor ein paar Jahren noch gab es vielleicht drei, vier Favoriten. Aber heute? Barcelona, Real Madrid, Man City, Manchester United, Atlético Madrid, Juventus Turin und dann auch noch die Bayern."

Auch auf das Personal seines Ex-Klubs hat der ehemalige Angreifer weiter im Blick. Die Installation von Hasan Salihamidžić als Sportdirektor habe ihn überrascht, so Makaay. "Aber er kennt den Verein, weiß, wie alles funktioniert, und das kann auch für jüngere Spieler sehr gut sein, dass sie wissen: Da ist einer, der genau weiß, wie es läuft – in guten und in schlechten Zeiten." Schon als Mitspieler sei es "super" gewesen, den Bosnier an der Seite zu haben.

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