"Handysüchtig": Gladbach-Profi schlägt Alarm

Tony Jantschke von Borussia Mönchengladbach hat die fehlende direkte Kommunikation der Profis in Zeiten der sozialen Netzwerke moniert.
"Unsere Generation ist handysüchtig", sagte der 27-Jährige der "Sport Bild": "Ab 30 Minuten vor Trainingsbeginn ist die Handynutzung bei uns zum Glück verboten. Dann müssen die Dinger im Spind liegen, sonst kostet es."
Früher habe man "mehr miteinander gesprochen als uns mit den Handys beschäftigt. Da wurde ein Derbysieg vielleicht noch etwas anders gefeiert", äußerte der Borussia-Profi.
Auf die Frage, ob ihm solche Momente fehlen, meinte Jantschke: "Fehlen ist vielleicht das falsche Wort. Es ist halt einfach so, ich habe mich damit abgefunden, das hat sich in die Richtung entwickelt. Dass ein Sieg nach dem Jubel mit den Fans auf dem Platz auch in der Kabine noch lange gemeinsam gefeiert wird, kommt jedenfalls seltener vor."
"Ich finde das ein bisschen übertrieben"
Dass viele Profis ihr Innenleben nach außen tragen, kritisiert Jantschke ebenfalls: "Ich weiß nicht, ob man jeden Tag einen Post absetzen muss. Ich persönlich finde das ein bisschen übertrieben."
Er verstehe auch nicht, wieso einige Kollegen ihre Urlaubsfotos mit der ganzen Welt teilen. "Muss ein Fan sehen, wenn ein Spieler vielleicht in Saus und Braus Urlaub macht? Das ist eine falsche Message, gerade bei noch jungen Profis."