Ein Tritt gegen Christoph Kramer, eine Tätlichkeit bei der WM-Quali und ein Beinahe-Platzverweis in der Champions League gegen Beşiktaş: RB Leipzigs Naby Keïta macht derzeit eher mit Negativschlagzeilen als mit sportlichen Glanzlichtern von sich reden.

Deshalb wurde der Mittelfeldspieler nun nach Informationen der "Bild" von RB-Sportdirektor Ralf Rangnick zum Rapport bestellt, denn mit seinen Eskapaden gefährdet der Guineer auch die ambitionierten Ziele der Sachsen.

Im Sommer hatte er mit einem groben Foul im Training dafür gesorgt, dass Leistungsträger Diego Demme lange ausfiel, nach der Aktion gegen Kramer wurde Keïta selbst für drei Spiele gesperrt.

Rangnick will mit Keïta "in Ruhe sprechen"

Da auch die fußballerische Leistung des Abräumers nachließ, ist die Vereinsführung der Roten Bullen besorgt. "Wenn Naby sein fußballerisches Können wieder auf den Platz bringt, ist er wieder ein wichtiger Spieler für uns", kommentierte Trainer Ralph Hasenhüttl das Verhalten seines Schützlings.

Rangnick hingegen zeigte mehr Verständnis für den 22-Jährigen. "Ich würde eher sagen, dass es eine Reaktion war auf die Aktionen gegen ihn im Verlaufe des Spiels", gab er der "Bild" zu Protokoll. "Er wird aufgrund seiner individuellen Qualität mittlerweile auch öfter gefoult und provoziert."

Und genau darüber wolle der 59-Jährige mit Keïta "noch einmal in Ruhe sprechen.“