Kroos blickt zurück: Bei Bayern nur einer von vielen

Toni Kroos sieht sich seit seinem Wechsel von Bayern München zu Real Madrid 2014 öffentlich mehr wertgeschätzt.
"Bevor ich wegging, hat man mich als guten Spieler wahrgenommen, vielleicht auch als sehr guten, aber eben als einen von vielen bei den Bayern", sagte der 27-Jährige in einem Interview bei "dfb.de".
"Aber wenn du als Einzelner dann für Real spielst, bekommst du noch mehr Aufmerksamkeit. Vielleicht hat mir das ein Teil der Fans auch gar nicht so zugetraut. Jedenfalls hat der Wechsel zu Real Madrid mir auch in Deutschland zu mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit verholfen", ergänzte Kroos.
Nach etwas mehr als drei Jahren bei den Königlichen mit zwei Champions-League-Siegen ziehe er "eine positive Zwischenbilanz".
Lobende Worte für Zidane und Guardiola
Mit Trainer Zinédine Zidane habe er ein "gutes Verhältnis". Der Spielmacher ergänzte: "Ich spüre sein Vertrauen. Und er weiß, dass er sich immer auf mich verlassen kann. Dass ich immer versuchen werde, alles im Sinne der Mannschaft umzusetzen."
Lob ließ Kroos aber auch Pep Guardiola zuteil werden. Unter dem spanischen Trainer spielte der Mittelfeldakteur in seiner letzten Saison in München. "Er hat einen Fußball spielen lassen, der meinen Qualitäten absolut zugutekam. In dem Jahr habe ich mich deutlich weiterentwickelt", erinnerte sich Kroos.
Kroos sieht Verbesserungsbedarf fürs DFB-Team
Der Mittelfeldspieler blickt zudem zuversichtlich auf die WM 2018, wenngleich er betont: "Wir haben noch einiges als Mannschaft zu verbessern."
Seine Erfahrung als Nationalspieler seit 2010 sage ihm aber, "dass die Mannschaft, wenn alle länger zusammenarbeiten können, sich in einer sehr guten Verfassung präsentiert".
Noch sei die DFB-Elf zwar nicht qualifiziert. "Aber ich bin auch zuversichtlich und sage: Wir fahren nach Russland", meinte Kroos. Ein Punkt im Qualifikationsspiel am Donnerstag (20:45 Uhr/RTL) in Nordirland würde für das Ticket nach Russland reichen.