Lahm-Klon? Kimmich will eigenen Weg gehen

Nachdem Philipp Lahm im Sommer die Schuhe an den Nagel hängte, schossen Gerüchte über potenzielle Nachfolger des langjährigen FC-Bayern-Leistungsträgers nur so ins Kraut. Mit Joshua Kimmich hatten die Bayern-Bosse aber bereits einen Erben aus den eigenen Reihen auserkoren. Der legt jedoch wert darauf, kein Klon seines prominenten Vorgängers zu sein.
Ihm sei es wichtig, seinen eigenen Weg zu gehen, betont Kimmich im Gespräch mit der "Sport Bild" und legt nach: "Ich möchte nicht, dass die Leute mich als Philipp-Lahm-Klon sehen. Ich will es als Joshua Kimmich schaffen." Eins zu eins könne man den Weltmeister-Kapitän sowieso nicht ersetzen.
Aussagen, die ein gesundes Selbstvertrauen und eine noch gesündere Einschätzung der Situation zu Tage fördern. Dass Kimmich aber längst nicht mehr um Anerkennung bei den Bayern ringen muss, verdeutlichen Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge. Der Vorstandschef der Münchner glaubt "sogar, dass Joshua (Kimmich, Anm. d. Red.) in seinem Alter weiter ist, als es Philipp (Lahm, Anm. d. Red.) Lahm zu dem Zeitpunkt war".
Löw lobt Kimmich vor WM-Quali
Und auch Bundestrainer Joachim Löw stellte unlängst die herausragenden Fähigkeiten Kimmichs heraus: "Joshua ist eines der allergrößten Talente, die ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe. Er hat diesen Biss und diesen Hunger, in jedem Training an seine Leistungsgrenze zu gehen."
Löw hat durchaus auch seinen Anteil daran, dass Kimmich in die Fußstapfen Lahms tritt. Der DFB-Coach habe ihn während der Vorbereitung auf die EM 2016 intensiver mit der Position des Rechtsverteidigers vertraut gemacht und ihn anschließend dort installiert.