Paris Saint-Germain steht nach übereinstimmenden französischen Medienberichten unmittelbar vor dem nächsten Transfer-Coup: Kylian Mbappé zieht es an die Seine. PSG bedient sich bei dem Deal wohl eines gewieften Tricks.

Der sechsmalige Meister, der den Brasilianer Neymar für die Weltrekord-Ablöse von 222 Millionen Euro aus Barcelona verpflichtet hatte, ist sich angeblich mit dem AS Monaco über den Transfer des französischen Supertalents einig geworden.

Demnach soll der 18 Jahre alte Stürmer aber zunächst nur ausgeliehen werden und erst anschließend für 180 Millionen Euro plus Bonus fest verpflichtet werden. Mbappé soll bereits am Montag den obligatorischen Medizincheck in Paris absolvieren.

Durch die Leihe soll PSG Sanktionen durch das Financial Fair Play der Europäischen Fußball-Union UEFA vermeiden wollen.

Geht Draxler, wenn Mbappé kommt?

Mbappé, der in der vergangenen Saison mit 15 Treffern maßgeblich am Titelgewinn von Monaco beteiligt war und auch bei Real Madrid als Neuzugang gehandelt wurde, könnte in Paris im Angriff gemeinsam mit Neymar und Edinson Cavani auflaufen.

Bei Monacos 6:1 (4:0) über Olympique Marseille am Sonntagabend saß Mbappé 90 Minuten nur auf der Bank. Die Treffer beim Kantersieg erzielten Kamil Glik, Falcao (2), Adama Diakhaby, Djibril Sidibé und Fabinho.

Immer dünner würde die Luft mit einem PSG-Wechsel Mbappés für Weltmeister Julian Draxler. Schon zuletzt durfte der Ex-Wolfsburger, eigentlich auf der nun von Neymar besetzten linken Außenbahn eingeplant, nur als Joker ran. Möglicherweise steht der 23-Jährige nun nach einem halben Jahr bei PSG schon wieder vor dem Absprung.