03.08.2017 22:56 Uhr

Euro League ade: Freiburg blamiert sich

Die Europa-League-Hoffnungen des SC Freiburg sind beendet
Die Europa-League-Hoffnungen des SC Freiburg sind beendet

Kraftlos, ideenlos, erfolglos: Das Abenteuer Europa League ist für den SC Freiburg nach einer blamablen Vorstellung schon wieder beendet. Am Donnerstag verlor die Mannschaft von Trainer Christian Streich beim slowenischen Pokalsieger NK Domžale mit 0:2 (0:0) und verpasste trotz des 1:0-Vorsprungs aus dem Hinspiel den Einzug in die Playoffs um die Gruppenphase.

Während die Slowenen, für die Senija Ibričić (50./Foulelfmeter) und Lovro Bizjak (59.) trafen, damit gespannt auf die Auslosung der Playoff-Paarungen am Freitag in Nyon blicken, darf sich der Sport-Club ab sofort voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Zwar steht vor dem ersten Ligaspiel noch der Auftritt im DFB-Pokal beim Regionalligisten Germania Halberstadt (12. August) an, die absolute Priorität aber hat der Kampf um den Klassenerhalt.

Anzeige: Du kannst es besser? Sicher die den Vorbesteller-Bonus bei FIFA 18 und beweise es!

Und der dürfte zu einem wahren Kraftakt werden, sollten sich die Freiburger nicht deutlich verbessern. Vor 5.136 Zuschauern fehlte den Gästen jene Frische, die sie in der herausragenden Vorsaison noch ausgezeichnet hatte. Im Spiel nach vorne mangelte es gegen taktisch gut eingestellte Gastgeber zudem die meiste Zeit an zündenden Ideen.

"Haben verdient verloren"

"Wir haben in der Summe verdient verloren", sagte ein enttäuschter Freiburger Sportvorstand Jochen Saier im "SWR": "Wir haben alles versucht, aber leider unglücklich agiert und in den entscheidenden Szenen zu schlecht verteidigt."

Dabei ließen die ersten Minuten noch Gutes vermuten. Die Freiburger, von rund 800 Anhängern in die slowenische Hauptstadt Ljubljana begleitet, begannen engagiert und störten die Gastgeber in deren Offensivdrang entschlossen. Gleiches taten allerdings auch die Slowenen, sodass sich das Geschehen in der Anfangsphase meistens an der Mittellinie abspielte und von zahlreichen Ballverlusten geprägt war.

Nach knapp 20 Minuten erspielte sich Domžale allerdings ein leichtes Übergewicht, was Streich natürlich bemerkte und an der Seitenlinie deshalb prompt Anweisungen auf das Feld schrie. Dennoch kamen erst Amedej Vetrih (20.) und etwas später auch noch Bizjak (26.) von der Strafraumgrenze frei zum Torabschluss - beide zielten aber zu ungenau.

Freiburg mangelt es an Geistesblitzen

Auf der anderen Seite fehlten den Freiburgern auch aufgrund der Abgänge der beiden Kreativspieler Maximilian Philipp (Borussia Dortmund) und Vincenzo Grifo (Borussia Mönchengladbach) die entscheidenden Einfälle. Die in der Vorsaison treffsicheren Angreifer Nils Petersen und Florian Niederlechner agierten auch deshalb äußerst unauffällig. Wenig überraschend resultierte Freiburgs beste Chance durch Niederlechner (35.) aus einem Freistoß.

Nach dem Seitenwechsel bestrafte Ibricic mit seinem verwandelten Strafstoß eine Unachtsamkeit und das folgende Foul des Freiburger Innenverteidigers Çağlar Söyüncü, Bizjak erhöhte sogar noch auf 2:0. Zwischen beiden Treffern hätten Niederlechner (54.) und Petersen (56.) die Partie beinahe wieder ausgeglichen, bei ihren Schüssen aus guten Positionen fehlte aber die nötige Präzision.

Während Freiburg in der Offensive weiter größte Probleme offenbarte, drängten die nun sichtlich ermutigten Gastgeber auf die mögliche Vorentscheidung. So traf nach einem Eckball Abwehrspieler Gaber Dobrovoljc (69.) nur die Latte.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten