03.08.2017 11:25 Uhr

Arp über Chelsea-Absage: "Risiko zu groß"

Hoffnungsträger im HSV-Sturm: Jann-Fiete Arp
Hoffnungsträger im HSV-Sturm: Jann-Fiete Arp

Auf seinen Schultern ruhen die Hoffnungen vieler HSV-Anhänger: Jann-Fiete Arp gilt derzeit als eines der größten Sturmtalente der Bundesrepublik. Bevor der 17-Jährige in Hamburg einen Profivertrag unterschrieb, buhlten Top-Klubs aus ganz Europa um ihn. Nun äußert sich der Youngster zu den Avancen aus dem Ausland und seinen Plänen beim Bundesliga-Dino.

Im Interview mit der "Bild" bezieht Arp Stellung zu einem lukrativen Angebot aus der Premier League, das er letztlich ausschlug, um an der Elbe zu bleiben.

"Es hätte einfach keinen Sinn gemacht, als 17-jähriger zu Chelsea zu gehen. Man hat noch kaum etwas erreicht, hat so gut wie keine Erfahrung im Profi-Fußball. Das Risiko ist einfach viel zu groß", erläutert das Juwel der Rothosen.

Auch abseits der sportlichen Perspektive sprach wenig für einen Deutschland-Abschied: "Es wäre auch einfach nur Quatsch gewesen, jetzt ins Ausland zu wechseln und alles andere zu vernachlässigen. Fußball ist ein Tagesgeschäft, es kann jeden Tag vorbei sein. Das Abitur aber kann dir keiner mehr nehmen. Und: Geld darf in meinem Alter noch überhaupt keine Rolle spielen", so der deutsche U17-Nationalspieler.

"Einfach froh, bei den Profis dabei sein zu dürfen"

Vor all seinen neuen Herausforderungen übt sich Arp in Bescheidenheit. "All das, was von außen kommt, ist schön, aber ich weiß auch, dass ich den Hype um meine Person nicht überbewerten darf. Fakt ist: Ich bin 17 Jahre alt, jüngerer Jahrgang in der A-Jugend und bin einfach froh, bei den Profis dabei sein zu dürfen", sagt der Angreifer, der die Mechanismen des Geschäfts verstanden hat: "So schnell wie es im Fußball nach oben geht, geht es auch wieder nach unten – durch ein Formtief oder eine Verletzung".

Nichtsdestotrotz sprüht das Nordlicht vor Tatendrang. "Es war die einfachste Saison-Vorbereitung, die ich bisher hatte. Nicht etwa von der Intensität her, aber vom Kopf. Die Motivation kommt da von ganz alleine".

In den vergangenen Monaten hatte Arp durch überragende Leistungen bei der U17-EM (Sieben Tore in fünf Partien) und in der B-Junioren-Bundesliga (26 Treffer in 21 Spielen) für Aufsehen gesorgt.

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