Trotz seines Verbleibs beim Bundesligisten Bayer Leverkusen hat Nationaltorhüter Bernd Leno einen Wechsel ins Ausland weiter im Visier.

"Das Ausland reizt. Gut möglich, dass sich das irgendwann ergibt. Dann sollte es eine der drei Top-Ligen sein: England, Italien oder Spanien", sagte der 25-Jährige dem "kicker".

"Es gab auch jetzt interessante Angebote - aber die Bayer-Verantwortlichen haben sofort klargemacht, dass ich ein wichtiger Teil für den neuen Anlauf in dieser Saison sein soll, damit war das Thema schnell vom Tisch", so der Schlussmann weiter. Außerdem sei er "erst 25 Jahre alt und nicht 34". Deshalb werde sich "die Chance auf einen Wechsel ins Ausland" sicherlich noch einmal ergeben.

Leverkusen "wie eine Wundertüte"

Nun wolle er allerdings "100 Prozent für Bayer Leverkusen" geben und helfen, die letzte Saison vergessen zu machen. Nach Platz zwölf in der Bundesliga wird die Werkself nun von Heiko Herrlich trainiert: "Wir haben einen Trainer, der verstärkt auf Disziplin und Bereitschaft setzt, für den der Teamgedanke enorm wichtig ist. Wir hatten von den Einzelspielern her in der vorigen Saison eine Super-Mannschaft, aber wir haben als Team nicht gut funktioniert."

In der vergangenen Saison sei Bayer hingegen oftmals an sich selbst gescheitert. "In den großen Spielen", wie beispielsweise gegen den FC Bayern (0:0), habe sich "jeder voll reingehängt". Gegen den SC Freiburg eine Woche später "lief so gut wie nichts zusammen". Leno ist sich sicher: "Daran hat man gesehen, dass es nichts mit Qualität zu tun hatte, sondern mit dem Kopf. Das war sogar für mich oft wie eine Wundertüte."