Henrichs: Wechsel zum FC Bayern kein Muss

Benjamin Henrichs war in Leverkusen in der vergangenen Saison einer der Shootingstars. Ein frühzeitiger Abschied aus dem Rheinland ist vorerst jedoch kein Thema. Dennoch liebäugelt der Youngster früher oder später mit einem Transfer zu einem Topklub.
Von Manchester City bis zum FC Bayern München - mit seinen starken Leistungen in der letzten Saison hat der 20-jährige Henrichs einige Spitzenklubs auf sich aufmerksam gemacht. Ein Wechsel zu einem Verein dieser Größenordnung spielt für den Außenverteidiger aktuell zwar keine Rolle, in Zukunft kann sich der Youngster diesen Schritt aber durchaus vorstellen.
"Ich bin in meiner zweiten Profi-Saison, bin gerade Nationalspieler geworden und fühle mich bei Bayer sehr wohl. Wenn es tatsächlich so weiter geht, kann ein Wechsel zu einem europäischen Top-Klub bestimmt irgendwann kommen", sagte Henrichs im Interview mit "t-online". Dieser Verein müsse "dann aber nicht automatisch der FC Bayern sein", stellte der Jung-Nationalspieler klar.
Erster Eindruck von Herrlich "ganz gut"
Im Moment will Henrichs allerdings noch nichts von einem Abschied aus Leverkusen wissen. "Gerüchte gehören beim Fußball dazu, aber ich habe bei Bayer viel gespielt und habe hier verlängert. Deshalb muss man sich damit auch nicht mehr beschäftigen", so Henrichs.
Von Bayers Neu-Trainer Heiko Herrlich ist der 20-Jährige nach den ersten gemeinsamen Tagen durchaus angetan. Zwar sei die Entlassung von Roger Schmidt für ihn "schon schade gewesen", gleichzeitig sei das, was er bislang von Herrlich gesehen habe "ganz gut. Wir müssen natürlich in der Vorbereitung noch einiges verbessern, aber wir sind auf einem guten Weg."
Dass sich auch Henrichs auf einem guten Weg befindet, hat sich in den letzten Wochen und Monaten eindrucksvoll gezeigt. Dennoch kann er laut eigener Aussage noch eine Menge lernen. Anschauungsunterricht bekommt Henrichs dabei unter anderem von David Alaba. "Ich versuche mir viel von David Alaba abzuschauen. Er ist ein wirklich guter Außenverteidiger und spielt kontinuierlich auf hohem Niveau", schwärmte Henrichs vom Österreicher, dessen Konstanz ihm selbst "in der letzten Saison noch gefehlt" hat.