13.07.2017 08:54 Uhr

HSV-Boss: "Nicht so gut wie in der Rückrunde"

Heribert Bruchhagen (l.) an der Seite von Sportdirektor Jens Todt
Heribert Bruchhagen (l.) an der Seite von Sportdirektor Jens Todt

Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen hat sich mit deutlichen Worten über die Erwartungshaltung beim Hamburger SV in Bezug auf die kommende Bundesliga-Spielzeit geäußert. 

Der Klubboss dämpfte im Gespräch mit dem "kicker" eine zu hohe Erwartungshaltung an den Traditionsverein aus dem Norden: "Ich glaube, dass wir nicht so gut sind, wie wir in der Rückrunde waren. Da haben wir auf höchstem Niveau gespielt, hatten zudem Fortune." Gleichzeitig fügte Bruchhagen aber auch hinzu: "Es ist aber auch nicht so, dass wir uns sorgen müssen. Aus dem Kader, der in der Rückrunde Siebter wurde, fehlen nur Matthias Ostrzolek und René Adler, der allerdings auch nur zum Teil gespielt hat. Zudem haben wir das Personal gut ergänzt."

Auch zu den zuletzt häufig aufgekommenen Gerüchten um mögliche weitere Spielerwechsel bezog der Vorstandschef Stellung, kann die Spekulationen im HSV-Umfeld sogar nachvollziehen: "Wir haben diese Diskussion auch ein wenig herbeigeführt, weil wir es öffentlich gemacht haben, dass wir unsere Kader verkleinern und den Etat reduzieren müssen. Klar aber ist: Wir werden auf niemanden Druck ausüben."

Neue Chancen für Douglas Santos und Walace

Zur Personalie Nicolai Müller, der in den letzten Tagen immer wieder mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht wurde, meinte Bruchhagen: "Nicolai ist ein erwachsener Junge, er weiß, dass er auch bei uns nicht verhungert. Die Gespräche mit dem Spieler gehen nur in eine Richtung - es geht von unserer Seite lediglich um eine Vertragsverlängerung."

Problemfälle in der letzten Saison waren bei den Rothosen vor allem die beiden Brasilianer Douglas Santos und Walace. Das kostspielige Duo wird beim Bundesliga-Dino in der laufenden Saisonvorbereitung dennoch eine neue Chance erhalten, wie Heribert Bruchhagen im "kicker" betonte: "Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, dass sie nach einer Zeit der Akklimatisierung ihr Potenzial ausschöpfen."

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