1860: Reisinger wird zur Dauerlösung

Der Verwaltungsrat des abgestürzten Traditionsvereins 1860 München wird Übergangspräsident Robert Reisinger bei der Mitgliederversammlung am 2. Juli als Dauerlösung vorschlagen.
"Wir haben keine Zweifel, dass er bei dem nun eingeschlagenen Kurs der Konsolidierung der richtige Mann ist", hieß es in einer Stellungnahme.
Reisinger sei in der Lage, "dem e.V. ein Profil zu geben und gleichzeitig die KGaA und seinen Geschäftsführer bei der Gesundung zu unterstützen", sagte Verwaltungsratschef Markus Drees. "Seit 1974 bin ich als Spieler, Fan und ehrenamtlicher Verantwortlicher dem Verein verbunden und treu gewesen. Diese Kontinuität möchte ich als Präsident weiterführen", ergänzte Reisinger (54).
Im Falle der Wahl durch die Mitglieder würde Reisinger zunächst für zwei Jahre bis zur Mitgliederversammlung 2019 im Amt bleiben - zusammen mit den Vizepräsidenten Heinz Schmidt und Hans Sitzberger. Reisinger gilt als Kritiker von Investor Hasan Ismaik und würde eine Zukunft ohne den Jordanier bevorzugen.
Verwaltungsrat nominiert Robert #Reisinger als Präsident. Die Wahl findet bei #LöwenMV am 2. Juli statt. 👉 https://t.co/EoVKrPeu0I #tsv1860 pic.twitter.com/GSRZ1SqBxN
— www.tsv1860.de (@TSV1860) 21. Juni 2017
Die Löwen planen nach dem Absturz aus dem Profifußball einen Neubeginn in der Regionalliga Bayern. Noch herrscht jedoch Unklarheit über die finanziellen Ressourcen der Sechziger und die Spielstätte. Unter Trainer Daniel Bierofka will 1860 künftig wieder im Grünwalder Stadion spielen, muss dazu aber zunächst mit dem FC Bayern über einen Auszug aus der Allianz Arena verhandeln.