Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat seine Skepsis darüber zum Ausdruck gebracht, dass sich Bayern Münchens Neuzugänge Niklas Süle und Sebastian Rudy beim deutschen Meister durchsetzen werden. 

Im "kicker" schrieb der 56-Jährige über das Duo, welches von der TSG Hoffenheim zu den Münchnern stoßen wird: "Auf den Positionen von Rudy und Süle hat Bayern erfahrene und gestandene Spieler, die ihren Platz nicht einfach so hergeben werden. Beide sehe ich nicht gleich als Stammspieler bei Bayern München."

Gerade bei der Personalie Niklas Süle meldete Matthäus seine Zweifel an. Auf der Position des Innenverteidigers habe der FC Bayern München mit Jérôme Boateng, Javi Martínez und Mats Hummels hochklassige Konkurrenz in seinen Reihen. Für den 21-Jährigen werde der Start für die Truppe von Startrainer Carlo Ancelotti daher alles andere als leicht werden: "Süle wird nicht viel spielen. Er stellt sich einer großen Herausforderung, ist für den Klub ein zukunftsorientierter Einkauf, könnte eventuell überraschen." 

Weltmeister-Tipp: "Sie dürfen sich nicht klein machen lassen"

Matthäus schloss aber auch nicht aus, dass es dem Neu-Nationalspieler wie einigen prominenten Vorgängern ergehen könnte, die sich nach einem viel beachteten Wechsel in die bayrische Landeshauptstadt nicht etablierten und wenig später den Klub wieder verließen: "Es gab viele Spieler wie Podolski oder Borowski, die sich eben nicht durchsetzen konnten."

Der einstige Weltfußballer gab den Neuzugängen Rudy und Süle im "kicker" eine Empfehlung mit auf den Weg: "Sie müssen selbstbewusst auftreten, hart an sich arbeiten, sich im Training anbieten, und sie dürfen sich nicht klein machen lassen."